Alte Bauernhäuser zeugen vom ehemaligen Steinhauergewerbe

Wahlen · . Nach dem Kernort Losheim ist Wahlen der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Losheim.

Derzeit zählt Wahlen rund 2000 Einwohner bei einer Flächengröße von 13,53 Quadratkilometern. Der in einem Talkessel gelegene Ort wird von acht Bergkuppen umgeben und grenzt an den Staatsforst "Großer Lückner". Im Zentrum gibt es noch zum Teil alte Bauernhäuser, Zeugen des ehemaligen Steinhauergewerbes.

Das heutige Wahlen verdankt seinen Ursprung der Siedlung Urwahlen. Die Kapelle auf der Hochfläche zwischen den Orten Rimlingen, Rissenthal, Wahlen und Losheim ist einziges Überbleibsel des Ortes Urwahlen, der sich bis zur Zerstörung im 30-jährigen Krieg hier befand. Die Herkunft des Namens Urwahlen wird unterschiedlich gedeutet: aus dem Keltischen Or Wala ("Bergdorf") oder dem Lateinischen Vallum ("Dorf am Wall"). In einer Urkunde von Erzbischof Albero von Trier (1147) wird Urwahlen erstmalig erwähnt. Man nimmt an, dass die Bevölkerung von Urwahlen im 30-jährigen Krieg aus dem Ort flüchtete und sich zum Teil im sumpfigen Tal, wo das heutige Wahlen liegt, niederließ. 1750 wurde auf einem Hügel direkt an den Ansiedlungen eine neue Kirche gebaut. Im Jahre 1868 wurde die Urwahlener Kapelle neu errichtet, nachdem die Trümmer des alten Gotteshauses abgetragen waren.

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