Alte Ausgrabungen Vertragsthema beim Historischen Verein

Neunkirchen. Im Septembervortrag wechselt der Historische Verein von der Scheib nach Wiebelskirchen. Norbert Hell, Urgestein der Wiebelskircher Heimatforscher befasst sich mit einem unterirdischen Gang und tausend Skeletten

Neunkirchen. Im Septembervortrag wechselt der Historische Verein von der Scheib nach Wiebelskirchen. Norbert Hell, Urgestein der Wiebelskircher Heimatforscher befasst sich mit einem unterirdischen Gang und tausend Skeletten. Dabei stellt er die Ergebnisse der Grabungsaktion am Kirchberg in Wiebelskirchen in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Sagen zufolge hatte ein Geheimgang von der Kirche am Kirchberg Wiebelskirchen bis zum Kloster Neumünster in Ottweiler existiert. Er gab Anlass zu einer Grabungskampagne Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre. Der Geheimgang konnte nicht gefunden werden. Allerdings kamen neben den Fundamenten einer Kirche auch die Skelette von mehr als 1000 Menschen zum Vorschein. Man hatte die Reste eines Friedhofes aus dem 10. Jahrhundert freigelegt, der bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts genutzt wurde. Im Fundament der Kirche war ein Steinsarg eingelassen, in dem sich die Knochenreste zweier vierjähriger Kinder befanden. Der Steinsarg war für diese Doppelbestattung umgearbeitet worden. Inzwischen gilt es als wahrscheinlich, dass die Bestattung der Kinder der Anlass für die Erbauung der Kirche war. Medizinische Untersuchung weisen daraufhin, dass die Kinder eines natürlichen Todes gestorben sind. redTermin: Donnerstag, 2. September, 19 Uhr in den Räumen des Historischen Vereins Stadt Neunkirchen in der Irrgartenstraße 18, in Neunkirchen statt. Gäste sind willkommen. Nichtmitglieder zahlen drei Euro.

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