Grillakademie Eine Grillhaube macht den Meister

Saarlouis · Die Saarlouiser Grillakademie lehrt, warum Steaks Stress haben und relaxen müssen. Eine SZ-Reporterin wagte sich mit ans Feuer.

 Keine Angst vor lodernden Flammen! Das ist eine Lektion, die man in der Grillakademie Saar von Grillmeister Werner Bomblé (Mitte, mit Steak) lernt.

Keine Angst vor lodernden Flammen! Das ist eine Lektion, die man in der Grillakademie Saar von Grillmeister Werner Bomblé (Mitte, mit Steak) lernt.

Foto: Iris Maria Maurer

Fleisch und Mann und Feuer: Die Helden haben versengte Augenbrauen und sinnieren den Rauchschwaden hinterher. Kulturwissenschaftler behaupten, am offenen Feuer finde der Mann zu seiner Steinzeit-Rolle als Jäger und Sippen-Versorger zurück. Alle rotten sich ums Feuer, jeder nagt an einem Fetzen Fleisch? Szenenwechsel. Die blank geputzte Edelstahl-Maschine in der Vorführ-Zone der Saarlouiser Grillakademie sieht aus wie ein Satellit, es blinkt blau um die Steuerknöpfe, als wolle das Ding abheben. Es ist ein „Napoleon 825 mit doppelter Sizzle-Zone“. Obwohl sich hier alle unter Einsteiger eingebucht haben, fragt niemand, was es mit dem „Sizzle“-Höllenteil des Grills auf sich hat , auf dem das Steak bei über 800 Grad schockgekrustet wird. Wir sind noch ganz am Anfang des „Basic Grillkurses. Das perfekte Steak und Meer“. Am frühen warmen Abend stehen 20 Leute kuschelig dicht im Außen-Show-Room der Firma Aqua Saar, 16 Männer, drei Frauen. Die Steinzeit-Theorie, sie greift also doch.