"Als Duo sind wir beide gleichberechtigt"

Wallerfangen/Reisbach · Sie spielen noch nicht lange als Duo zusammen, Lisa Saterdag und Alexander Altmeyer. Aber es klappte gleich und führte zu einem ersten Platz beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert". Dessen Preisträger 2012 aus dem Kreis Saarlouis stellen wir vor.

 Gemeinsam als Duo treten Lisa aus Wallerfangen und Alexander aus Reisbach beim Bundeswettbewerb an. Foto: Carolin Grell

Gemeinsam als Duo treten Lisa aus Wallerfangen und Alexander aus Reisbach beim Bundeswettbewerb an. Foto: Carolin Grell

Wallerfangen/Reisbach. "Beim Tischfußball, da ist Alexander besser, doch als Duo sind wir beide gleichberechtigt", erzählt die 15 Jahre alte Lisa Saterdag aus Wallerfangen und schaut dabei den zwei Jahre älteren Alexander Altmeyer aus Reisbach an. "Ja, das muss manchmal auch sein, einfach so zwischen den Proben eine Partie Tischfußball im Keller. Das macht Spaß und lockert auf", erklärt Lisas Mutter Susanne Saterdag.In ihrem Wohnzimmer oder bei der Klavierlehrerin proben die beiden derzeit und sie weiß, dass die beiden musikalisch bestens harmonieren. Wohl nur so ist auch die Traumwertung von 25 Punkten mit Empfehlung für den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Stuttgart zu erklären. Dabei spielen die beiden Schüler des Robert-Schuman-Gymnasiums in Saarlouis noch gar nicht allzu lange als Duo.

Lisa spielt Klavier und Geige. Sie kam über das Ballett zur Musik, Alexander spielt neben Klavier auch noch Trompete. Beide sind seit dem Vorschulalter musikalisch aktiv, haben viel Erfahrung bei Konzerten und Wettbewerben sammeln können. Lisa nahm bereits mit ihrer Partnerin aus Saarbrücken im Bereich Duo teil, Alexander spielte zusammen mit seiner Schwester, die mittlerweile studiert. "Wir haben uns bei unserer Klavierlehrerin Kristin Merscher getroffen und überlegt, ob wir es nicht ausprobieren sollten", erzählt Lisa.

Seither sind gerade mal sechs Monate vergangen, die intensive Probenarbeit hat sich ausgezahlt, im Landesentscheid wurde die Jury absolut überzeugt.

Nun soll es in Stuttgart ähnlich erfolgreich laufen, "doch jeder kann mal einen Fehler machen, das ist dann halt passiert, da ist man dem anderen nicht böse", sagt Lisa. Als besonders schwierig empfindet sie, "dass es im Duo kaum Improvisationsmöglichkeiten gibt, falls man mal rauskommt".

Erfahrungen gesammelt

Doch auch beim Bundesentscheid hat sie bereits ihre Erfahrungen gesammelt, hat ein Klaviersolo beim Wettbewerb, an dem mehr als 100 Teilnehmer waren, gespielt. "Das ist schon überwältigend", sagt sie. Besonders gut finden beide, dass es nach dem Spielen immer ein Gespräch mit der sehr fachkundigen Jury gibt. "Das bringt uns ganz viel. Manchmal hilft es, wenn ein Problem anders angegangen wird oder jemand es nur anders formuliert", erklärt Lisa.

Beide haben einen sehr strengen Stundenplan. Neben Schule - Alexander ist in Klassenstufe elf, Lisa ist in Klasse neun - geht die meiste Zeit für die Proben drauf. "Doch jetzt ist eine entscheidende Zeit, denn wenn man die Musik zum Beruf machen will, werden auch bei Wettbewerben wie "Jugend musiziert" Kontakte geknüpft", sagt Lisa.

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