Als Amila fast ertrunken wäre

Saarbrücken. Mit ihrem Auftritt bei der TV-Casting-Show "The Next Uri Geller" sorgte Amila, die bis 2006 im Saarland gelebt hat, im Jahr 2009 bundesweit für Schlagzeilen: Die Mentalistin - eine Zauberkünstlerin, die mit Gedächtnistricks arbeitet - wollte sich aus einem verschlossenen Wassertank befreien. Doch das Experiment scheiterte und sie wurde in letzter Sekunde befreit

 Die Mentalistin Amila sagt, sie könne Gedanken lesen. Foto: Pro7

Die Mentalistin Amila sagt, sie könne Gedanken lesen. Foto: Pro7

Saarbrücken. Mit ihrem Auftritt bei der TV-Casting-Show "The Next Uri Geller" sorgte Amila, die bis 2006 im Saarland gelebt hat, im Jahr 2009 bundesweit für Schlagzeilen: Die Mentalistin - eine Zauberkünstlerin, die mit Gedächtnistricks arbeitet - wollte sich aus einem verschlossenen Wassertank befreien. Doch das Experiment scheiterte und sie wurde in letzter Sekunde befreit. Obwohl sie es trotz dieses Dramas damals nur auf den siebten Platz geschafft hatte (Sieger wurde der Saarländer Jan Becker), steht für die Magierin fest: "Dieser Eklat hat mir viele Auftrittsanfragen gebracht".Unter anderem hatte Amila ein Engagement in dem tropischen Freizeitpark "Tropical Islands" in der Nähe von Berlin. Ein Jahr lang habe sie dort bis zu drei Mal am Tag ihre eigene Solo-Dinner-Magic-Show aufgeführt - insgesamt 900 Vorstellungen. Danach war die Blondine mit ihrem "Programm "Gedankenspiele" auf dem Kreuzfahrtschiff "Aida" in der Karibik unterwegs. "Es läuft ganz gut", freut sich die gelernte Möbel-Schreinerin, die 2006 ihr Hobby zum Beruf gemacht hat.

Kürzlich sorgte die nach eigener Aussage bis heute einzige Mentalmagierin Deutschlands wieder für Schlagzeilen: Amila zauberte sich ins Guinness-Buch der Rekorde. Bei der Gala zum 100-jährigen Jubiläum des "Magischen Zirkels" in Deutschland trat sie mit 99 Kollegen zusammen in einer einzigen Show in Tübingen auf. Dabei präsentierte sie ihre neue "Kopf-ab"-Nummer, die nur sie in Deutschland aufführen dürfe: "Ich reiße mir selbst den Kopf ab und lasse ihn dann von meinem Assistenten wieder aufsetzen", erklärt sie. Vor wenigen Tagen wurde sie mit dieser Nummer für eine TV-Show in Korea gebucht.

Ihr magisches Repertoire sei vielseitig und reiche von Karten-Tricks bis zur Las-Vegas-Show mit Groß-Illusionen. Auch die Mental-Magie, mit der sie in der Geller-Show auftrat und die auf übersinnliche Kräfte setzt, bilde weiterhin einen Schwerpunkt. So errät Amila zum Beispiel Pincodes ihrer vorzugsweise männlichen Probanden: "Gerade bei Bankern kommt diese Nummer gut an", sagt sie lächelnd.

Da Amila "in die große weite Welt" hinaus wollte, verließ sie 2006 das Saarland, wo iher Vater noch heute lebt. Amila zog nach Essen, weil es zentraler liege. Mit ihrem saarländischen Kollegen und ehemaligen Mentor Kalibo, mit dem sie früher durch die Region tourte, ist sie weiterhin befreundet. Und auch mit Uri Geller, der sie als "eine der besten weiblichen Mentalisten, die ich getroffen habe" lobt, steht Amila ebenfalls noch in Kontakt. Gerade besuchte sie ihn in London. In den vergangenen Jahren habe sie schon sehr viel erreicht. Nun wünsche sie sich einfach, diesen Job, der ihre große Leidenschaft ist, noch lange machen zu können, verrät sie und ergänzt: "Zudem würde ich gerne mal wieder im Saarland auftreten." mv

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