Almglück macht Lust aufs Wandern

Wadrill. "Almglück - die kleine Almtour, alleine dieser Name macht Lust, auf Wanderschaft zu gehen", sagte Waderns Bürgermeister Fredi Dewald am Freitag auf der Terrasse der Hochwaldalm. Anlass: die offizielle Eröffnung einer neuen Traumschleife im Premiumangebot der Stadt Wadern

Wadrill. "Almglück - die kleine Almtour, alleine dieser Name macht Lust, auf Wanderschaft zu gehen", sagte Waderns Bürgermeister Fredi Dewald am Freitag auf der Terrasse der Hochwaldalm. Anlass: die offizielle Eröffnung einer neuen Traumschleife im Premiumangebot der Stadt Wadern. "Wandertourismus hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt", betonte Dewald. Neben großen Anstrengungen der Touristik-Organisationen seien es die Städte und Gemeinden gewesen, die mit für den rasanten Aufschwung gesorgt hätten, konstatierte der Verwaltungschef. Man sei stolz auf das touristisch Geleistete. "In aller Bescheidenheit, aber das Wort Tourismus war vor meinem Amtsantritt ein Fremdwort im Rathaus der Stadt Wadern", sagte Dewald.

Hanns Peter Ebert, Verantwortlicher für Wirtschaftsförderung und Tourismus in der Hochwaldstadt, stellte die Wanderroute vor. Die sechs Kilometer lange Schleife führt oberhalb von Wadrill entlang dem Hahnenbruch hinab ins Wadrilltal. Am Ufer des rauschenden Wadrillbaches und durch das Lauterbachtal geht es wieder hoch hinauf auf den Hochwaldkamm. Die Traumschleife streift den Saar-Hunsrück-Steig und die Wadrilltal-Tafeltour. Sie trifft an einer kleinen Quelle im Lautenbachtal auf das bekannte Weinfässchen, das beim Anstieg erfrischende Dienste leistet. Oberhalb der Hochwaldalm bietet sich ein tolles Panorama.

"Zwei Einstiegsmöglichkeiten bieten sich an", erläuterte Ebert. Während der Öffnungszeiten der Hochwaldalm könne direkt vor der Almhütte geparkt werden. Wer außerhalb der Saison auf der neuen Route wandern möchte, könne unterhalb der Alm an der Harteichhütte parken und die etwa 300 Meter lange Zuwegung zur Strecke nehmen.

Viel Lob gab es von den Vertretern der Tourismusorganisationen. Die Schleife "Almglück" sei entstanden aus der Anforderung, vielen älteren Touristen und Wanderern gerecht werde, betonte Achim Laub, Chef der Losheimer Touristik. Diese Zielgruppe, aber auch Eltern mit kleineren Kindern, bevorzugten immer mehr kompakte Touren. Peter Klein, Chef der Dreiländereck-Touristik meinte: "Das Thema Tourismus hat den Landkreis Merzig-Wadern wirklich durchdrungen." Gemeinsam mit vielen Partnern sei man auf dem Weg, das Thema weiter zu entwickeln. "Waren es im ersten Jahr gerade mal sechs Wege, so sehen wir heute nach großem Engagement eine Entwicklung, die noch nicht am Ende angekommen ist", unterstrich Klein. Es sei gelungen, nicht nur im Grünen Kreis die Marke "Premiumwanderweg" zu etablieren. Vielmehr habe man damit in ganz Deutschland für Aufmerksamkeit gesorgt. "Wandern ist das zentrale touristische Thema und ,Almglück' ist der Prototyp für weitere Wege", prognostizierte Klein.

Für Wadrills Ortsvorsteher Josef Koch ist die Platzierung der neuen Traumschleife sehr wichtig. "Ich freue mich sehr, dass unser Dorf dadurch aufgewertet ist."

Zudem habe die Hochwald-Alm es ebenfalls nötig, aufgewertet zu werden. Koch: "Wir müssen mit unserer Natur wuchern, es ist das höchte Gut, das wir haben."

"Wir müssen mit unserer Natur wuchern." Ortsvorsteher Josef Koch

Auf einen Blick

Auf der neuen Traumschleife "Almglück" lädt die Hochwaldalm bei Wadrill zur Rast und Einkehr ein. Kleine Speisen und erfrischende Getränke sind ganzjährig im Angebot. Im Sommerhalbjahr von März bis Mitte November ist dieser "wanderfreundliche Gastgeber" montags bis freitags von 14 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen öffnet der Wirt um elf Uhr. Im Winter steht dem Einkehrer die Almhütte freitags ab 14 Uhr, an Samstagen und Sonntagen ab elf Uhr offen. owa

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