Alles dreht sich um die Mode

Homburg. Was ist Mode? Was macht sie aus? Wie entsteht sie? Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 der Oberstufe des Gymnasiums Johanneum nähern sich seit Beginn des laufenden Schuljahres im so genannten Seminarfach den Antworten auf diese und andere Fragen

 Sie gehen dem Thema Mode auf den Grund: Lehrerin Ingrid Schleppi und Dozent Ralf Jenewein, hier mit den Schülerinnen Anna-Lea Ruppert und Lena Grotefend (von links). Foto: Thorsten Wolf

Sie gehen dem Thema Mode auf den Grund: Lehrerin Ingrid Schleppi und Dozent Ralf Jenewein, hier mit den Schülerinnen Anna-Lea Ruppert und Lena Grotefend (von links). Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Was ist Mode? Was macht sie aus? Wie entsteht sie? Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 der Oberstufe des Gymnasiums Johanneum nähern sich seit Beginn des laufenden Schuljahres im so genannten Seminarfach den Antworten auf diese und andere Fragen. Der Lehr- und Lernraum des Seminarfaches soll die Schüler über die zwei Jahre Oberstufe hinweg im Grundsatz auf den universitären Betrieb vorbereiten, "das bedeutet, sie sollen sich alle Fähigkeiten aneignen, die man braucht, um ein Thema selbstständig zu erarbeiten", verdeutlichte die zuständige Lehrerin Ingrid Schleppi den Hintergrund dieses im Thema freien Schulfaches. Zu den allgemeinen Kompetenzen, die vermittelt werden, zählen Referate, Präsentationen oder auch Recherche. Schleppi: "Auch ein einwöchiger Rhetorik-Kursus gehört zu den Lerninhalten."Seit Anfang des Schuljahres und bis zum Ende der Oberstufe ist dabei Mode das zentrale Thema, das das inhaltliche Gerüst für den Unterricht bildet, "vom Feigenblatt bis zur Jeans. Die Schüler werden verschiedene Mode-Aspekte, die sie sich selber raussuchen können, beleuchten und dokumentieren. Die Betrachtungen können historisch sein, soziologisch oder auch wirtschaftlich."

In der vergangenen Woche nun gingen die Schüler dem Mode-Design auf den Grund. "Die Schüler sind auf die Idee gekommen, dass es auch Sinn macht, sich mit der Darstellung von Mode zu befassen." Dies rief den Bildhauer und Designer Ralf Jenewein als externen Lehrer für das Seminarfach auf den Plan. In zwei Zwei-Stunden-Blöcken sollte er mit den Schülerinnen und Schülern das Thema Modezeichnung erarbeiten. "In den ersten Stunden habe ich erstmal geschaut, wie die zeichnerische Basis bei den Schülern aussieht. Und ich bin verblüfft, wie gut das klappt."

Ein konkretes Ergebnis auf dem Papier hat sich Jenewein nicht zum Ziel gesetzt. "Ich kann jetzt schon sagen, dass es sich gelohnt hat. Denn es geht ja darum, grundsätzlich erstmal den Umgang mit dem figürlichen Zeichnen zu üben. Und ich will ein Bild vermitteln, wie es denn wäre, wenn man Mode machen würde."

Eine, die sich noch bis zum Ende der Oberstufe dem Thema Mode mit seinen vielen Facetten stellen will, ist die Schülerin Anna-Lea Ruppert. Sie schätzt die inhaltliche Aufgabe des Seminarfaches als durchaus herausfordernd ein. "Wir hatten zu Beginn schon das Problem, zu entscheiden, was und wie wir es angehen. Denn wir sind alle in Sachen Mode Laien." Trotzdem: "Ich mag es gerne, gerade dieser Zeichenkursus macht wirklich Spaß." Erfährt man selbst mehr über seinen Modegeschmack? "Ja, auf jeden Fall. Gerade was andere Modeepochen wie die 1950er oder 1960er angeht. Das ist wirklich cool."

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