Allerhand Sand
Püttlingen. So glühend heiß wie in der Sahara war es am Mittwochnachmittag. Das passte ja bestens zur Schülerferienaktion im größten Püttlinger Sandkasten auf dem Gelände der Firma Schmeer. Zwei Dreiachser voll Spielsand, also so um die 20, 25 Kubikmeter, habe man für die Aktion abgeladen, schilderte Mitarbeiterin Claudia Klopp
Püttlingen. So glühend heiß wie in der Sahara war es am Mittwochnachmittag. Das passte ja bestens zur Schülerferienaktion im größten Püttlinger Sandkasten auf dem Gelände der Firma Schmeer. Zwei Dreiachser voll Spielsand, also so um die 20, 25 Kubikmeter, habe man für die Aktion abgeladen, schilderte Mitarbeiterin Claudia Klopp.
Anja Schmeer, die zusammen mit ihrem Vater Werner Schmeer die Firma leitet, erklärte, dass dieser spezielle Kinderspielsand in einem Labor auf Schadstoffe (Schwermetalle, Arsen) untersucht werde, und zwar nach den Regeln von Nordrhein-Westfalen, das seien die strengsten in Deutschland. Der feine Sand eignet sich besonders gut zum Burgen- und Schlösserbau. Er pappt gut mit Wasser. Eimer, Siebe, Schubkarren, Schippchen und andere Sandbau-Utensilien wurden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Jasmina und Celina, beide neun Jahre alt, waren damit beschäftigt, eine ganz besondere Sandburg zu konstruieren: Zu ihrem Bauwerk gehörte ein großer Tunnel, durch den sie sich, wie zwei noch vor kurzem feindliche Ritter, zur Versöhnung die Hände reichen wollten.
Lars, Till, Nikolas, Tim und Kevin hatten ein Großprojekt geplant, und zwar ein komplettes Königreich, bestehend aus zwei Burgen und einem See. Vom königlichen See, so erklärte Kevin, zehn Jahre alt, sollte ein Fluss zu der anderen Burg führen. Diese zweite Burg war außerdem von einem schützenden Burggraben umgeben. Barfuß laufen und mit Wasser matschen gehörte zum sandigen Vergnügen dazu. Mit "ich hause gerne im Sand" brachte es Jule (elf) auf den Punkt. Für die Firma Schmeer gibt es aber auch noch ein anderes Ziel diese Aktion: "Uns geht es primär darum, einen Gegenpart zu Spielkonsolen und Fernsehen zu bieten", sagte Anja Schmeer.
"Super", "prima", klasse", fanden es die Eltern, die sich gegenüber im Schatten nieder gelassen hatten. Ein paar hatten den Termin sogar für einen kleinen Familienausflug genutzt. Von der Feuerwehr aus waren sie hochgewandert. Über den Weiherweg brauche man nur 20 Minuten.
Hintergrund
Sandige Sachen: Sand ist nicht gleich Sand. Die Mischung richtet sich nach dem Verwendungszweck. So gibt es beispielsweise außer dem Spielsand im Sandkasten auch speziellen Kies-, Pferde, Strand-, Skulpturen-, Mauer-, Kabel oder Verputzsand. Mehr zum Thema Sand in Theorie und vor allem in spielerischer Praxis können Kinder bei der Firma Schmeer in Püttlingen erfahren. Lehrer und Erzieher können unter Tel. (0 68 98) 96 36 19 einen Termin vereinbaren. hof
