Alle Vorsätze blieben in der Kabine

Perl/Besch. "Letztendlich müssen wir mit dem einen Punkt sehr zufrieden sein." So lautet das Fazit von Jean Paul Wundrack, dem Trainer des Fußball-Verbandsligisten SG Perl/Besch nach dem 1:1-Unentschieden seiner Elf im ersten Heimspiel dieses Jahres gegen den FSV Hemmersdorf

 Hoch das Bein! Der Hemmersdorfer Andreas Meinecke (links) klärt gegen den Perler Erik Niederweis. Foto: rup

Hoch das Bein! Der Hemmersdorfer Andreas Meinecke (links) klärt gegen den Perler Erik Niederweis. Foto: rup

Perl/Besch. "Letztendlich müssen wir mit dem einen Punkt sehr zufrieden sein." So lautet das Fazit von Jean Paul Wundrack, dem Trainer des Fußball-Verbandsligisten SG Perl/Besch nach dem 1:1-Unentschieden seiner Elf im ersten Heimspiel dieses Jahres gegen den FSV Hemmersdorf. In der Nachspielzeit rettete Torwart Thomas Beining, der zusammen mit David Dutreux der beste Spieler seiner Elf war, gegen den in aussichtsreicher Position vor ihm auftauchenden Dominic Selvaggio und verhinderte so die mögliche Niederlage. Dutreux hatte vier Minuten nach der Halbzeit den Treffer seiner Elf zum 1:1 beigesteuert. Eine Flanke von der linken Seite von Bernd Adam verwertete er aus kurzer Entfernung. Damit begann für die Heimelf eine Druckphase, die aber schon wenige Minuten später nach einer Roten Karte für Patrick Wagner (55. Minute) wieder beendet sein sollte. "Die restlichen 35 Minuten in Unterzahl konnten wir uns nicht mehr richtig in Szene setzen", blickt Wundrack auf die zweite Hälfte zurück. Hemmersdorf - mit mehr Ballbesitz, aber zumeist ungefährlich - war sicherlich kein starker Gegner. Eine Spitzenmannschaft hätte der Truppe von der Obermosel ihr Waterloo bereitet.Enttäuscht war Wundrack vor allem von der ersten Halbzeit. Da trainiere die Mannschaft seit sechs Wochen nahezu tagtäglich, macht gute Testspiele und sei richtig heiß auf das erste Meisterschaftsspiel, aber dann lasse sie alle Tugenden und Vorsätze in der Umkleidekabine. "Auf meine Frage, warum es keine Kampf- und Laufbereitschaft gab, konnte mir keiner eine Antwort geben", monierte Wundrack. Darüber hinaus habe das Mittelfeld behäbig und langsam agiert, die Führungsspieler seien ohne Ideen gewesen. Folgerichtig das 0:1 für die Elf von der Nied nach 15 Minuten. Heiko Niederweis verlor am eigenen Strafraum den Ball, Manuel Cuccu foult den durchstartenden Emrah Avan, Dominik Jobst verwandelte den fälligen Elfmeter. Die Heimelf hatte dagegen keine einzige Chance in der ersten Hälfte. Und in der zweiten Halbzeit war die Perler Druckphase dann auch schon nach zehn Minuten vorbei.eb

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