Alfons Wack wird Ehrenstockbauer in Wadern

Wadern. Tradition hat bei der Karnevalsgesellschaft 1897 Wadern die Ernennung von Mitbürgern zu Ehrenstockbauern. Dabei berufen sich die Fastnachter auf die Entstehungsgeschichte von Wadern. Zu deren Gründern haben zwölf Stockbauern gezählt. Nach der Überlieferung kam der Name von Stock, dies war eine Maßeinheit

 Der neue Ehrenstockbauer wird neben den üblichen Insignien mit dem Orden "Waderner Knubben" ausgezeichnet. Foto: Erich Brücker

Der neue Ehrenstockbauer wird neben den üblichen Insignien mit dem Orden "Waderner Knubben" ausgezeichnet. Foto: Erich Brücker

Wadern. Tradition hat bei der Karnevalsgesellschaft 1897 Wadern die Ernennung von Mitbürgern zu Ehrenstockbauern. Dabei berufen sich die Fastnachter auf die Entstehungsgeschichte von Wadern. Zu deren Gründern haben zwölf Stockbauern gezählt. Nach der Überlieferung kam der Name von Stock, dies war eine Maßeinheit. Erzählungen und Geschichten belegen, dass diese Stockbauern nicht nur derbe, sondern auch lustige Gesellen waren.

Verdienste um die Stadt

"Mit dem Titel Ehrenstockbauern werden Mitbürger geehrt, die sich große Verdienste um unsere schöne Stadt Wadern erworben haben", klärt Günther Simon, Vorsitzender der Waderner Karnevalsgesellschaft von 1897, auf. "Wenn dann der zu Ehrende zufällig auch noch ein großer Freund des Karnevals ist, umso besser. Dies ist aber keine Bedingung. Auch spielt der Beruf keine Rolle", ergänzt der Fastnachter. An diesem Sonntag, 22. Januar, wird im Rahmen einer Feierstunde im Schlösschen am Kleinen Markt um 11.11 Uhr der neue Ehrenstockbauer ernannt.

Bei dieser Zeremonie werden dem neuen Ehrenstockbauern folgende Insignien überreicht: ein blauer Bauernkittel mit Bauchstrick und rotem Halstuch, dazu ein riesiger Bauernhut. Neben der Ehrenurkunde erhält der neue Würdenträger ebenfalls den Orden "Waderner Knubben".

Engagement für die Pfarrkirche

"Mit Alfons Wack nehmen wir einen würdigen Mitbürger in diesen erlauchten Kreis auf", nennt Simon den neuen Ehrenstockbauer. Alfons Wack, eine ehemaliger selbständiger Friseurmeister, stammt aus Fechingen, engagiert sich aber seit seinem Zuzug in die Hochwaldstadt im Kirchenchor und Pfarrverwaltungsrat. Im Chor hat er den Vorsitz inne, im kirchlichen Gremium ist es ihm ein besonderes Anliegen, die Pfarrkirche innen und außen zu restaurieren.

Hierbei muss die Pfarrgemeinde 100 000 Euro aufbringen. Wack hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Summe durch Spenden, Veranstaltungen und weitere Aktionen zusammen zu bringen. "Wer Alfons Wack kennt, weiß, dass er dieses hochgesteckte Ziel schaffen wird", ist Simon überzeugt. Diese und weitere ehrenamtliche Tätigkeiten haben den Vorstand der KG 1897 bewogen, Wack zum Ehrenstockbauern zu ernennen. Darüber hinaus werden besonders engagierte Karnevalisten der KG für ihre Mitarbeit und Pflege des Brauchtums mit dem Großen Stern der KG von 1897 ausgezeichnet. eb

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