Alexander Funk errang den Wahlkreis

Am Landtags-Wahlabend des 27. September bahnte sich im Saarpfalz-Kreis gegen 20 Uhr eine Sensation an: Die CDU war dabei, seit 44 Jahren erstmals wieder den Wahlkreis 299 für sich zu gewinnen. Der CDU-Kandidat Alexander Funk lag uneinholbar vorne und hatte am Ende die langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Astrid Klug abgelöst

Am Landtags-Wahlabend des 27. September bahnte sich im Saarpfalz-Kreis gegen 20 Uhr eine Sensation an: Die CDU war dabei, seit 44 Jahren erstmals wieder den Wahlkreis 299 für sich zu gewinnen. Der CDU-Kandidat Alexander Funk lag uneinholbar vorne und hatte am Ende die langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Astrid Klug abgelöst. Alexander Funk gab sich bescheiden: Er sei als künftiger Abgeordneter nur ein kleines Rädchen im großen Berliner Getriebe, sagte er, "aber ich verspreche, dass ich hier in meinem Wahlkreis alles tun werde, um den Menschen gerecht zu werden". Die 41-jährige Astrid Klug hatte es nicht geschafft, ihren Amtsbonus auszuspielen. Selbst in ihrer Heimatstadt Homburg lag sie mehr als sieben Prozent hinter ihrem CDU-Herausforderer. Doch Klug bleibt in Berlin: Als Anerkennung für ihre Arbeit wurde sie zur Bundesgeschäftsführerin der SPD ernannt. Doch nicht nur auf Bundesebene gab es für den Saarpfalz-Kreis Veränderungen, auch vor der eigenen Tür tat sich einiges. Im Kreistag haben sich erstmals die drei Fraktionen CDU, FDP und Grüne zu einer so genannten Jamaika-Koalition zusammengeschlossen. Die Fraktionsvorsitzenden Peter Nagel (CDU), Markus Schmitt (Grüne) und Peter Müller (FDP) wollen den Kreis gemeinsam voranbringen. Landrat Clemens Lindemann (SPD) ließ keinen Zweifel daran, dass er die neue Koalition schätzt und sich auf die Zusammenarbeit freut. Denn die Zielsetzungen der Jamaika-Koalition decken sich mit denen des Landrates. Dazu zählen Nagel, Müller und Schmitt vor allem den Einsatz für die weiterführenden Schulen. Die Biosphärenregion ist ein weiteres Anliegen, sie müsse mit Leben erfüllt werden. Neu in allen Stadt- und Gemeinderäten sind seit diesem Jahr die Linken. Sie wurden in Bexbach, Kirkel und Homburg in die jeweiligen Ratsgremien gewählt. Viel Spielraum bleibt indes nicht, denn überall sind die Haushalte bei den Ausgaben sehr begrenzt. In Homburg ist die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Homburg und Zweibrücken nach wie vor ein großes Anliegen der Linken.

StädtepartnerDas thüringische Ilmenau und La Baule in Frankreich, sind die Partnerstädte Homburgs. 1984 wurden die Bande in die Bretagne geknüpft, die sich zum 25. Mal jährte. Die rund 100 Gäste kamen in zwei Bussen und brachten neben Geburtstagsgrüßen auch bretonische Musik und Tänze zum Oktoberfest nach Homburg mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort