War es nun die von Trainer Andreas Caryot ins Spiel gebrachte "Spitzenreiter-Phobie" oder einfach nur "ein Tag, an dem einfach kein Ball rein wollte", wie es Bernd Bender vom Spielausschuss des SV Thalexweiler ausdrückte? So oder so gab es für die "Alemannia" am vergangenen Sonntag jedenfalls nichts zu bestellen. Im Topspiel der Fußball-Verbandsliga Nordost unterlag Thalexweiler zu Hause der DJK Bildstock mit 0:2. "Wir haben das Spiel verdient verloren, weil Bildstock einfach cleverer und abgezockter war als wir", räumte Caryot ein. Immerhin: Die zuvor durch das knappe 2:1 über den SV St. Ingbert eroberte und danach beim VfB Theley mit dem 1:0 verteidigte Tabellenführung blieb trotz der Schlappe erhalten. Da auch der SV Habach beim 1:1 gegen Theley patzte, liegen die Blau-Weißen mit 28 Zählern weiter je einen Punkt vor Habach und dem SV Merchweiler, bei dem Thalexweiler bereits heute Abend um 19 Uhr den letzten Hinrunden-Spieltag einläutet.

Dabei erwartet Caryot, der wegen personeller Engpässe häufig noch selbst die Fußballschuhe schnürt, eine schwere Aufgabe: "Wir kennen den Gegner ja aus dem Vorjahr. Mit Ingo Heine haben sie vorne einen starken Stürmer und eine insgesamt gute Offensive", warnt der 44-Jährige, dessen Team am letzten Spieltag der Vorsaison mit 1:3 bei den "Preußen" verlor. Zudem sei er sich nicht so sicher, wie seine junge Truppe mit der Rolle des Gejagten umgehen kann, "inwieweit sie das verkraftet." Trotz der aus Caryots Sicht vorhandenen Qualität im eigenen Lager könnte sich das in der ausgeglichenen Klasse durchaus als größerer Stolperstein erweisen. Immerhin gibt es hier "sieben Teams, die nach oben schielen".