Alarm im Warenhaus

Dudweiler · Knapp zweieinhalb Stunden war am Mittwochmorgen der real-Markt in Dudweiler-Nord wegen eines ausströmenden Kältemittels lahmgelegt. Gefahr für Leib und Leben bestand nach Angaben der Berufsfeuerwehr zu keinem Zeitpunkt.

 Wegen eines zunächst undefinierbaren Gasgeruchs mussten die Angestellten des real-Marktes in Dudweiler gestern Morgen ihren Arbeitsplatz verlassen. Und Kunden mussten draußen bleiben bis die Feuerwehr Entwarnung gab. Foto: Becker & Bredel

Wegen eines zunächst undefinierbaren Gasgeruchs mussten die Angestellten des real-Marktes in Dudweiler gestern Morgen ihren Arbeitsplatz verlassen. Und Kunden mussten draußen bleiben bis die Feuerwehr Entwarnung gab. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Aufregung herrschte gestern Vormittag im und am real-Markt in Dudweiler. Augenzeugin Heike J. aus der Gemeinde Quierschied schildert der SZ, dass sie und andere Kunden abgewiesen wurden - Einkauf unmöglich. "Wir haben Gas im Geschäft" habe eine freundliche Frau die verhinderten Kunden an der Eingangstür informiert, ohne Einzelheiten mitzuteilen. Ein paar Männer und Frauen, erzählte Heike J., hätten mit ihr das Gelände wieder verlassen. Einige Mitarbeiter hätten derweil vor dem Einkaufsmarkt verharrt.

Was war geschehen? Die Berufsfeuerwehr (BF) Saarbrücken klärt auf: Um 8.12 Uhr wurden die Einsatzkräfte in die Fischbachstraße nach Dudweiler-Nord gerufen. Alarmiert wurden sie durch die dort installierte automatische Brandmeldeanlage des real-Marktes. Sofort rückte ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr, Löschbezirk Dudweiler, und ein Löschzug der Berufsfeuerwehr aus. Bei der Ankunft, so der Einsatzleiter der BF, Robert Vogelgesang, wurde im Bereich der Metzgerei ein dünner weißer Nebel, jedoch kein Brandrauch, festgestellt. Schnell war den Einsatzkräften klar, dass es sich hierbei nicht um ein Feuer, sondern um eine andere Ursache handeln musste. Laut Aussage des Personals hörte man aus dem Zwischendeckenbereich einen lauten Knall, und seitdem sei ein leises Rauschen wahrnehmbar gewesen, hieß es. Aufgrund dieser unklaren Lage wurde über die Lautsprecheranlage eine umgehende Räumung des Warenhauses angeordnet.

Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der laute Knall und das in Folge zu hörende Rauschen durch eine geplatzte Versorgungsleitung der Kältetechnik verursacht wurden. Um ein weiteres Ausströmen des Kältemittels zu verhindern, wurde das Ventil der Versorgungsleitung geschlossen. Vorsorglich wurde der Zwischendeckenbereich mit einem Spezialgerät (Exhauster) belüftet und weite Bereiche mit Gasmessgeräten kontrolliert und überwacht.

Einsatzleiter Robert Vogelgesang: "Eine Gefährdung für Personen durch das ausströmende Kältemittel bestand zu keiner Zeit."

Um 10.45 war der Einsatz für die Feuerwehrleute beendet. Die Mitarbeiter konnten wieder ihrer Arbeit nachgehen.

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