Aktiver Beitrag zum Naturschutz

Beeden. "Mit Bienen blüht das Leben" war auf einem Plakat zu lesen. Beim Infotag des Kreisverbandes der Imker Saarpfalz an der Fischerhütte in Beeden standen Informationen über die Bienen als fleißiges Arbeitsvolk im Mittelpunkt

Beeden. "Mit Bienen blüht das Leben" war auf einem Plakat zu lesen. Beim Infotag des Kreisverbandes der Imker Saarpfalz an der Fischerhütte in Beeden standen Informationen über die Bienen als fleißiges Arbeitsvolk im Mittelpunkt. Zahlreiche Freunde der Bienenhaltung und diejenigen, die es einmal werden wollen, hatten sich am Beeder Weiher eingefunden, um sich über die Imkerei und alles, was dazu gehört zu informieren. Imker und Imkerinnen, welche sich für den Erhalt der heimischen Honigbienen seit Jahren engagieren, präsentierten ihr Hobby und wiesen mit Aktionen darauf hin, wie schön für Natur verbundene Menschen Bienenhaltung als Freizeitbeschäftigung sein kann. Mit Schau-Honigschleudern, Bienenschaukästen, verschiedenen Ausstellungsobjekten, Plakaten und Bildern wollten die saarpfälzischen Imker dem neugierigen Bienen- und Honigliebhaber zeigen, was das Hobby Bienenhaltung ausmacht. Bernhard Langenbahn, Vorsitzender des Kreisverbandes der Imker Saarpfalz, sprach davon, welch eine spannende, facettenreiche Tätigkeit mit einem zudem überschaubaren Zeitaufwand die Bienenhaltung sei. Gerade im Saarpfalz-Kreis mit seinen relativ kleinen landwirtschaftlichen Strukturen fänden Bienen noch einen guten Lebensraum, so Langenbahn. Die Hauptbetreuungszeit der Bienen liege in den Monaten Mai bis August. Gerade in dieser Hauptschwarmzeit sei es ganz wichtig, alle acht Tage nach den Bienen zu schauen. Heinz Jung, Kassierer des Kreisverbandes und Hauptorganisator des Infotages in Beeden, wies darauf hin, dass man als Imker nicht nur "hautnah eine faszinierende Lebensform kennen lernt, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Naturschutz leistet". Er selbst betreibe Bienenhaltung bereits seit 47 Jahren, so Jung. Der Infotag habe das Ziel, die Imkerei und vor allem die Bienen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren mit der Hoffnung, dass "der ein oder andere sich uns anschließt", meinte Jung. Zahlreiche große und kleine Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über das vielfältige Angebot der Imker zu informieren, Honigprodukte oder Honiglikör zu kaufen oder beim Bau von so genannten Wildbienenhotels selbst Hand anzulegen. "Bienenhaltung hat mich schon immer interessiert. Ich esse sehr gerne Honig, den ich auch selbst einmal ernten wollte", begründete Jungimker Thomas Stolz seine Freizeitbeschäftigung mit den Bienen. Seit drei Jahren kümmert er sich im eigenen Garten um seine 15 Bienenvölker. Seine Honigernte betrage je nach Wetter zwischen 23 bis 25 Kilo je Bienenvolk, fügte er hinzu. Als Honigproduzent stelle ein Imker ein natürliches, unverfälschtes und zudem leckeres Produkt her, betonte Stolz.

Auf einen BlickDer Kreisverband der Imker Saarpfalz ist vor fünf Jahren aus den Verbänden Homburg und St. Ingbert hervorgegangen. Der Verband besteht aus sieben Ortsvereinen mit 160 Imkern, die annähernd 1200 Bienenvölker betreuen. Vorsitzender des Kreisverbandes der Imker Saarpfalz ist Bernhard Langenbahn. re

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