Akkordeon in Reinkultur

Neunkirchen. Mit solch einem Zuspruch hatte niemand gerechnet. Proppenvoll war die Stummsche Reithalle am Sonntagabend beim Konzert von AkkQua Nueva, einer Nachwuchsformation der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. "Einfach großartig", freute sich Elena Schneider. "Als wir hörten, es gibt 150 Stühle für die Reithalle, haben wir gesagt: 100 reichen

 Viel Applaus bekamen Daniel Roth, Hannah Sieren, Marina Vigel und Elena Schneider als Formation AkkQua Nueva bei ihrem Konzert in der Stummschen Reithalle. foto: Andreas Detemple

Viel Applaus bekamen Daniel Roth, Hannah Sieren, Marina Vigel und Elena Schneider als Formation AkkQua Nueva bei ihrem Konzert in der Stummschen Reithalle. foto: Andreas Detemple

Neunkirchen. Mit solch einem Zuspruch hatte niemand gerechnet. Proppenvoll war die Stummsche Reithalle am Sonntagabend beim Konzert von AkkQua Nueva, einer Nachwuchsformation der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen. "Einfach großartig", freute sich Elena Schneider. "Als wir hörten, es gibt 150 Stühle für die Reithalle, haben wir gesagt: 100 reichen. Und jetzt müssen wir noch nachbestuhlen." Vater Klaus Schneider, Vorsitzender der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen, reagierte blitzschnell, besorgte zusätzliche Stühle, und so fanden alle Besucher ihren Sitzplatz. "Restlos ausverkauft", war sein freudiger Kommentar.Dem schloss sich Peter Bierbrauer, Vorsitzender der Neunkircher Kulturgesellschaft, an: "Ich habe noch nie erlebt, dass so viele Besucher zu solch einer Nachwuchsveranstaltung gekommen sind. Das ist auch eine Auszeichnung für die gute Jugendarbeit der Harmonika-Vereinigung Neunkirchen." Gemeinsam mit dem Kulturverein Neunkirchen gibt die Kulturgesellschaft regelmäßig jungen Künstlern im Rahmen der Nachwuchsförderung die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren.

AkkQua Nueva, das sind Daniel Roth, Hannah Sieren, Elena Schneider und Marina Vigel, allesamt mehrfach ausgezeichnet bei Musikwettbewerben. In unterschiedlichster Formation - als Solokünstler, im Duett oder in Gesamtformation - präsentierten sie einem begeisterten Publikum die ganze Vielfalt des Akkordeons. "Das Repertoire für dieses Konzert haben wir gemeinsam zusammengestellt, es reicht von Barock über Tango bis hin zu zeitgenössischer Musik", informierte Hannah Sieren im Vorfeld der Veranstaltung.

Ob "Air" von Johann Sebastian Bach über "Le Coucou" (Daniel Schneider) von Louis-Claude Daquin, "Libertango" (Marina Vigel) und "Oblivition" (Hannah Sieren, Elena Schneider) von Astor Piazolla bis hin zu "Café Paris" von Motion Trio - bei dem abrupte Tempowechsel und die lauten und leisen Töne eine unverwechselbare Dynamik erzeugten, überzeugte das Quartett mit großer Souveränität und Spielfreude.

"Fantastisch", urteilte Neunkirchens Beigeordneter Sören Meng nach der schwungvollen Zugabe "Indifference Musette". "Ein ganz großartiges Konzert von tollen jungen Künstlern mit ganz viel Talent."

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