Afrikanische Stimmung an der Saar

Saarbrücken. Tolle afrikanische Musiker gibt es im Saarland viele. Nur ein Festival, bei dem sie sich alle präsentieren, hatten wir hier noch nicht. Das soll sich jetzt ändern. Mit "Saarumba", dem ersten "Afrikanischen Musik- und Kulturfestival an der Saar"

Saarbrücken. Tolle afrikanische Musiker gibt es im Saarland viele. Nur ein Festival, bei dem sie sich alle präsentieren, hatten wir hier noch nicht. Das soll sich jetzt ändern. Mit "Saarumba", dem ersten "Afrikanischen Musik- und Kulturfestival an der Saar". Zwölf Stunden non stop Live-Musik mit sechs Bands hatten die Initiatoren, der aus Senegal stammende Schauspieler und Märchenerzähler Ibu Ndiaye, und der Saarbrücker Afrika-Fan Peter Servatius den Besuchern des "Großen bunten Ereignisses", wie Saarumba übersetzt heißt, versprochen. Wenn auch der Regen am Samstag den Kulturbiergarten an der Römerbrücke in einen grünen Matschflecken verwandelte - was soll's? Man rückte eben unter den Zelten etwas enger zusammen. "Petrus hat nicht mitgespielt - wir spielen immer mit" gab Max Bousso strahlend als Losung in die Runde, als er gegen 19 Uhr mit seiner Band Mama Afrika aus dem Senegal zum rhythmischen Trommelfeuer startete. Drei Männer, dazu Mister Faloussi, der auf einer langen, hölzernen Querflöte melancholische Melodien blies. Und Mama Afrika, die mit ekstatischen Bewegungen den Boden beinahe trocken tanzte. In der Tat kamen fast alle Bands aus der Gegend: Der Nigerianer Kevin Alamba and Friends, die den Anfang machten, Dede, der mit seinen Mannen Balladen aus dem Kongo spielte und Joaquina Siquice, die kurzfristig hinzugestoßen war. Thomas Souko und les cauris du Bénin hatten den Marionetten-Spieler Grégoires Visseo mitgebracht, der mit einer Partnerin tanzte, in der man erst auf den zweiten Blick eine Puppe erkannte. Und schließlich Mamadou Diallos Band African Unity, bei der auch Ibu Ndiaye mitspielte. "Bis auf das Wetter waren wir total zufrieden," lautete sein Fazit der ersten "Saarumba", für die Ministerpräsident Peter Müller die Schirmherrschaft übernommen hatte.

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