Äpfel und Birnen machen viel Arbeit

Saarwellingen. Derzeit biegen sich in vielen heimischen Gärten die Äste der Mirabellen- und Zwetschgenbäume, eine überaus reichliche Ernte steht an. Doch wohin mit so viel Obst? Das ist eine Frage, die auch die Redaktion beschäftigt. Beim Obst- und Gartenbauverein in Saarwellingen, der kürzlich sein 100

 Frisch geerntete Mirabellen warten auf den Verzehr. Foto: rup

Frisch geerntete Mirabellen warten auf den Verzehr. Foto: rup

Saarwellingen. Derzeit biegen sich in vielen heimischen Gärten die Äste der Mirabellen- und Zwetschgenbäume, eine überaus reichliche Ernte steht an. Doch wohin mit so viel Obst? Das ist eine Frage, die auch die Redaktion beschäftigt.Beim Obst- und Gartenbauverein in Saarwellingen, der kürzlich sein 100. Jubiläum feierte, ist man noch sehr entspannt, wie Manfred Müller, stellvertretender Vorsitzender erklärte. "Wir haben lediglich einige Bäume mit Mirabellen und Pflaumen, da fällt nicht so viel Obst an". Mehr Sorge bereitet ihm da die Ernte der Äpfel und Birnen, gut 100 Bäume warten in einigen Wochen darauf, abgeerntet zu werden. Eine eigene Kelter betreibt der Verein nicht, die Mitglieder haben die Möglichkeit, ihr Obst in Merzig abzugeben. Leider, so Müller weiter, sei die Nachfrage nach den Äpfeln und Birnen recht gering, so dass längst nicht alles Obst abgeholt würde. Beim Obst- und Gartenbauverein im benachbarten Schwarzenholz, der seit gut 90 Jahren besteht, verzeichnet die Vorsitzende Maria Laurent im eigenen Garten eine überaus gute Mirabellenernte an ihren drei Bäumen. Sie verarbeitet die reifen Mirabellen zu Kuchen, vor allem aber zu Marmelade. "Die Marmelade ist immer ein tolles Mitbringsel, vor allem für ältere Leute, die selbst nicht mehr kochen können. Ich habe immer einen recht großen Vorrat im Keller", erzählt sie.

Der Verein hat eine noch recht junge Streuobstwiese mit Hochstämmen, "die in diesem Jahr zum Glück noch nicht viel tragen, so dass wir auch mit Zwetschgen und Mirabellen im Verein in diesem Jahr keine Arbeit haben", sagt sie. So wird auch in Schwarzenholz kein Mirabellenschnaps gebrannt. Die vereinseigene Kelteranlage dient ausschließlich der Herstellung von Apfelsaft. Ebenso wie ihr Vorstandskollege aus Saarwellingen sieht auch Maria Laurent mit der bald anstehenden Apfelernte wieder "sehr viel Arbeit auf die Mitglieder unseres Obst- und Gartenbauvereins zukommen."

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