Äpfel, die mit dem Flugzeug kommen
Wer denkt beim Essen schon an Klimaschutz? Doch Landwirtschaft und Ernährung sind am Treibhauseffekt deutlich beteiligt. Wer selbst dazu beitragen möchte, die Treibhausgase zu verringern, dem bieten sich beim Einkaufen und Essen viele Möglichkeiten
Wer denkt beim Essen schon an Klimaschutz? Doch Landwirtschaft und Ernährung sind am Treibhauseffekt deutlich beteiligt. Wer selbst dazu beitragen möchte, die Treibhausgase zu verringern, dem bieten sich beim Einkaufen und Essen viele Möglichkeiten. Durch die bewusste Auswahl und den regionalen Einkauf von Lebensmitteln lässt sich die private Klimabilanz deutlich verbessern: So wird zum Beispiel für ein Kilogramm Obst, das außerhalb der Saison aus Südafrika eingeflogen wird, rund 200 mal mehr Erdöl verbraucht als für ein Kilogramm saisonal geernteter Früchte aus der Region. Zum Tag der Regionen starteten die Verbraucherzentralen vor einigen Tagen ihre bundesweite Infokampagne "Klimaschutz schmeckt", die die Zusammenhänge zwischen Ernährungs- und Einkaufsverhalten erläutert. Die beste Wahl für den Klimaschutz sind pflanzliche Lebensmittel, die aus der Region (Umkreis von 100 km) kommen und saisonal geerntet werden. Auch größere Lebensmittelmärkte bieten inzwischen Ware aus heimatlichen Gefilden an. "Bewegt sich der Speiseplan in Richtung mehr Obst und Gemüse und dafür weg vom Fleisch, dann ist der Klima-Esser perfekt und fördert gleichzeitig seine Gesundheit", erklärt Barbara Schroeter, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Dort, in der Trierer Straße 22 in Saarbrücken, machen Informationen und Anschauungsmaterial deutlich, wie das Einkaufs- und Essverhalten die Entstehung klimaschädlicher Gase und den Verbrauch fossiler Brennstoffe verringern kann. Das Faltblatt "Klimaschutz schmeckt" ist bundesweit in allen Verbraucherzentralen erhältlich oder gegen einen mit 0,55 Euro frankierten Rückumschlag bei der Verbraucherzentrale des Saarlandes zu bestellen. Infos gibt es auch im Internet. maa