Grippeimpfungen Ältere Saarländer sind Grippe-Impfmuffel

Saarbrücken · Immer weniger Menschen ab 60 Jahren im Saarland lassen sich gegen Grippe impfen.

 Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen ab 60 Jahren eine jährliche Grippeschutz­impfung.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen ab 60 Jahren eine jährliche Grippeschutz­impfung.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Immer weniger Menschen ab 60 Jahren im Saarland lassen sich gegen Grippe impfen. Das teilt die Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung mit. Nur knapp jeder Dritte (31 Prozent) war in den Jahren 2016/2017 demnach geimpft. Damit lag das Saarland unter der bundesweiten Quote von 34 Prozent. In den Jahren 2008/2009 waren es noch rund 41 Prozent. Die höchste Impfquote hatte demnach Sachsen-Anhalt, wo sich in der Saison 2016/2017 55,2 Prozent der Menschen über 60 impfen ließen. Schlusslicht ist Baden-Württemberg mit 19,9 Prozent. Das von der EU definierte Ziel einer Impfquote von 75 Prozent für Senioren, erreichte kein Bundesland.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Menschen ab 60 Jahren eine jährliche Grippeschutz­impfung. Normalerweise werde eine Grippeimpfung im Herbst vorgenommen, heißt es in der Mitteilung der Krankenkasse. Doch auch zum jetzigen Zeitpunkt lohne sie sich noch, da die Grippewelle im Saarland noch nicht vorüber sei. Daher empfiehlt die TK, das Thema beim Arzt anzusprechen. Dieser entscheide dann gemeinsam mit dem Versicherten, ob eine Impfung sinnvoll sei.

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