Adventsmarkt vor historischer Kulisse
Ottweiler. Pünktlich zum ersten Advent hat sie begonnen, die Zeit der Weihnachtsmärkte. Der Duft von Zimt, Glühwein und allerlei Leckereien liegt in der Luft, leise ertönt besinnliche Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern, und an den Ständen tummeln sich die Menschen dicht an dicht
Ottweiler. Pünktlich zum ersten Advent hat sie begonnen, die Zeit der Weihnachtsmärkte. Der Duft von Zimt, Glühwein und allerlei Leckereien liegt in der Luft, leise ertönt besinnliche Weihnachtsmusik aus den Lautsprechern, und an den Ständen tummeln sich die Menschen dicht an dicht.Alljährlich lockt auch die ehemalige Residenzstadt Ottweiler Besucherscharen vor der atemberaubenden Kulisse der Fachwerkhäuser in ihre historische Altstadt. Traditionell mit dem Nachtwächterrundgang am Freitagabend eingeläutet, schöpfte man auch beim diesjährigen Adventmarkt aus den Vollen und hievte wieder den beeindruckenden, acht Meter Durchmesser umfassenden Adventskranz aus dem Vorjahr auf den Schlossplatz. Rund um den 15 Meter hohen Weihnachtsbaum reihten sich die Verkaufsstände aneinander und boten den Gästen alles, was das Herz des Weihnachtsmarktbesuchers begehrt.
Passend zur kalten Jahreszeit frönte man einer uralten Tradition und bereitete die zuckersüße, nicht zuletzt durch den gleichnamigen Filmklassiker mit Schauspiellegende Heinz Rühmann bekannt gewordene Feuerzangenbowle zu. Freilich musste auch kein Besucher auf den allseits beliebten Glühwein verzichten, wobei der Ottweiler Adventmarkt auch hier seine gewisse Extravaganz unterstrich. So bewies man Kreativität und bot mit dem "Heißen Bischof" eine weiße Glühweinvariante, garniert mit Früchten und verfeinert mit weihnachtlichen Gewürzen, an. Heiß her ging es auch beim Bühnenprogramm am Samstagabend. Nach Vorstellungen der Grundschule Lehbesch und Eric-Carle-Schule Mainzweiler sowie Livemusik von der Dirk Schmidt-Band, ließ die Söldnerschaft Setanta ab 19 Uhr mit ihrer Feuershow die Nacht zum Tage werden. Begleitet durch kunstvollen Feuerzauber präsentierte die Gruppe die berühmte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens rund um den Geizhals Ebenezer Scrooge. Dabei ging es während des Auftritts der Söldnerschaft auf dem Schlossplatz mehr als eng zu, was zum Teil den Missmut einiger Besucher auf sich zog.
Was jedoch für die einen ein Fluch war, stellte für andere einen Segen dar: "Dadurch, dass die Verkaufsstände in den letzten Jahren näher zusammengerückt sind, ist die Atmosphäre viel gemütlicher geworden", stellte Annette Klemp fest. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Achim besucht sie seit zehn Jahren den historischen Markt in Ottweiler - schon alleine der einmaligen Kulisse wegen. Um dem historischen Charakter des Adventmarktes gerecht zu werden, bot die Firma Easter-Bo allen Kindern am verkaufsoffenen Sonntag neben Ponyreiten ausgedehnte Kutschfahrten durch die Altstadt an. Für einen stimmungsvollen Ausklang des diesjährigen Adventmarktes sorgten Drehorgelspieler und die Dirk Schmidt-Band mit sanften, weihnachtlichen Klängen.
