Adventsflair der besonderen Art

Blieskastel. Es war ein grandioser Erfolg, und es würde dem vorweihnachtlichen Blieskastel etwas fehlen, wenn es diesen Markt nicht gäbe. Der dritte vorweihnachtliche Markt der Blieskasteler Frauenbeauftragten Doris Buhr in Zusammenarbeit mit der Firma Provenzalische Seifen Wagner aus Homburg-Einöd kann durchaus als Rarität im Reigen der vielen Märkte vor Weihnachten bezeichnet werden

 Der dritte vorweihnachtliche Markt in Blieskastel war ein voller Erfolg. Der Besuch war überragend, in den Stoßzeiten drängten sich die Besucher um die zahlreichen Stände. Foto: Erich Schwarz

Der dritte vorweihnachtliche Markt in Blieskastel war ein voller Erfolg. Der Besuch war überragend, in den Stoßzeiten drängten sich die Besucher um die zahlreichen Stände. Foto: Erich Schwarz

Blieskastel. Es war ein grandioser Erfolg, und es würde dem vorweihnachtlichen Blieskastel etwas fehlen, wenn es diesen Markt nicht gäbe. Der dritte vorweihnachtliche Markt der Blieskasteler Frauenbeauftragten Doris Buhr in Zusammenarbeit mit der Firma Provenzalische Seifen Wagner aus Homburg-Einöd kann durchaus als Rarität im Reigen der vielen Märkte vor Weihnachten bezeichnet werden. Der Besuch war in diesem Jahr überragend, in den Stoßzeiten waren alle Parkplätze und auch die Orangerie überfüllt. "Viele Märkte in der Vorweihnachtszeit sind ja schon fast so ähnlich wie Stadtfeste. Da unterscheidet sich dieser Markt doch ganz deutlich", stellte Birgit Maurer heraus. Sie nennt sich "Lebküchnerin" und ist seit Anfang an mit dabei. Die Webenheimerin betreibt ihr Geschäft nicht professionell, sie wird sozusagen nur in der Vorweihnachtszeit aktiv. Dann beginnt sie in der Webenheimer Bleichstraße mit ihrer Lebkuchenbäckerei, "immer nach alter Tradition". Sie stellt den Lebkuchen nach überlieferten Rezepten her und ist froh, dass sie dabei sein kann: "Dieser etwas andere Markt entspricht genau meiner Philosophie", schwärmt sie vom Markt an und in der Orangerie. Ihr Marktstand besteht aus den Möbeln, "die ich so auch zu Hause habe". Von etwas weiter her, aus Neustadt an der Weinstraße, kommen Silvia Adam-Gürkan und ihr Mann. Auch sie sind schon zum dritten Mal mit dabei und sind ebenfalls wieder zufrieden: "Es lief und läuft sehr gut", so das Fazit der Vorderpfälzer. Insgesamt 24 Anbieter sind auf dem Markt vertreten, dabei viel Kunsthandwerk und außergewöhnliche, exquisite vorweihnachtliche Angebote. "Es ist nicht unbedingt die Aufgabe einer Frauenbeauftragten, und es macht auch ganz schön viel Stress", lacht Doris Buhr. Aber man merkt ihr an, dass ihr der tolle Erfolg gut tut. "Ich wollte einen Markt, auf dem viel Kunsthandwerk angeboten wird und der sich von den üblichen Märkten abheben sollte", erzählt sie von den Anfängen. Herausgekommen ist in der Tat ein Markt mit einem ganz besonderen Flair in einem wunderschönen Ambiente. Überall herrschte Hochbetrieb, und es wird auch einiges umgesetzt. Sogar ein Gast aus Sidney konnte begrüßt werden: "Vor dem Rückflug wollte er unbedingt eine edle Flasche mit deutschem Wein kaufen. Deshalb kam er hier auf den Markt und war begeistert", kann Doris Buhr berichten. Derweil hatte ihr Mann Herbert alle Hände voll zu tun, denn er braute den berühmt-berüchtigten Glögg. Für den vorweihnachtlichen Duft in dem historischen Orangerie-Ambiente sorgt am Eingang Iris Paulus, die im Auftrag von "Kunst, Antik & Wein" Zimtwaffeln backte. Der Absatz lief toll, schließlich wurde nach einem alten Landfrauen-Rezept gebacken. Mit dem Gewicht der verkauften Tüten nimmt man es nicht so genau, da gab es für 2,50 Euro auch schon mal gut 200 Gramm. "Es ist in jedem Jahr eine große logistische Herausforderung, aber man freut sich auch, wenn so viele Besucher kommen", meinte am Sonntagabend eine nach zwei Markttagen ziemlich erschöpfte Frauenbeauftragte Doris Buhr. "Dieser etwas andere Markt entspricht genau meiner Philosophie."Birgit Maurer

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