ADFC will zur Selbsthilfe schreiten, Stadt will's verhindern

Saarbrücken. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) will heute Morgen auf dem Radweg am Meerwiesertalweg in einer "Selbst- und Nothilfe-Aktion die in den Rad- und Fußweg ragende Leitplanke demontieren", um so Gefahren für Radler und Fußgänger zu beseitigen. Nach einer Erklärung des ADFC von gestern ist die Stadt seit drei Monaten überfällig, die Gefahr zu beseitigen

Saarbrücken. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) will heute Morgen auf dem Radweg am Meerwiesertalweg in einer "Selbst- und Nothilfe-Aktion die in den Rad- und Fußweg ragende Leitplanke demontieren", um so Gefahren für Radler und Fußgänger zu beseitigen. Nach einer Erklärung des ADFC von gestern ist die Stadt seit drei Monaten überfällig, die Gefahr zu beseitigen. In der Stellungnahme heißt es weiter: "Man stelle sich vor, Gleiches würde mit einer Straße für den motorisierten Individualverkehr geschehen. Noch am selben Tag würde der Straßendienst anrücken und die Engstelle beseitigen. Aber wenn es um den Radverkehr geht, wird man vertröstet. Mehrere Anrufe und Schreiben haben bisher nicht gefruchtet."Dem widersprach gestern die Stadtverwaltung. Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer machte sich dabei eine Erklärung aus ihrem Amt zu eigen: "Die genannte Stelle am Radweg zur Uni in Höhe des Rehtälchens beziehungsweise an der Zufahrt zum Gästehaus der Uni ist seit einem Autounfall im Januar, bei dem die Leitplanke in Richtung Radweg umgebogen worden ist, mit Baken gesichert und durchaus ohne Problem für Radfahrer passierbar. Der Auftrag zur Reparatur der Leitplanke ist mittlerweile erteilt und wird von der beauftragten Firma im April ausgeführt. Die Angelegenheit hatte sich wegen des lang anhaltenden Winters verzögert."Im Übrigen wolle die Verwaltung "eine Form der Selbsthilfe nicht zulassen". Die Verwaltung wollte noch gestern Abend versuchen, den ADFC zu informieren und ihn von der "Selbsthilfe" abzuhalten. thf

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