ADAC fordert Grundsanierung der A 620

Saarbrücken. Der ADAC-Saarland hat eine schnellstmögliche Grundsanierung der Autobahn A 620 (Saarbrücken-Saarlouis) mit einer Beseitigung des "Nadelöhrs" am Saarbrücker Messegelände gefordert

 Christoph 16 flog 1622 Einsätze im Jahr 2008. Foto: Becker & Bredel

Christoph 16 flog 1622 Einsätze im Jahr 2008. Foto: Becker & Bredel

Saarbrücken. Der ADAC-Saarland hat eine schnellstmögliche Grundsanierung der Autobahn A 620 (Saarbrücken-Saarlouis) mit einer Beseitigung des "Nadelöhrs" am Saarbrücker Messegelände gefordert. Auf der Jahrespressekonferenz in Saarbrücken berichtete ADAC-Vorsitzender Pauk Niemczyk gestern zugleich von einem neuen Rekordstand von Mitgliedern sowie einer einzigartigen Erfolgsbilanz der "gelben Engel" des ADAC-Pannendienstes, des Rettungshubschraubers Christoph 16, der Touristikabteilung und anderer Einrichtungen des größten Verkehrsclubs in Europa.

ADAC-Verkehrsleiter Klaus Hardt sagte, die A 620 als am stärksten befahrene Autobahn im Saarland brauche dringend eine Grundsanierung für schnelleren Verkehr, mit besseren Auf- und Ausfahrten sowie effizienten Umfahrungs- und Umleitungsstrecken während der Sanierungsarbeiten. Wechselfahrbahnen in Berufsspitzenzeiten könnten in der Sanierungsphase ebenso eine Lösung sein wie Umleitungen über die B 51 oder über Klarenthal/Gersweiler.

ADAC-Vorsitzender Niemczyk bezifferte die Zahl der ADAC-Mitglieder im Saarland auf knapp 221 000 (plus 6000 gegenüber dem Vorjahr). Mindestens jeder dritte Fahrzeuginhaber im Land sei damit Mitglied im ADAC, der zudem in allen Imageumfragen auf dem ersten Platz liege. Dies sei vor allem mit ein Erfolg der ADAC-Straßenwacht, deren "gelbe Engel" im Vorjahr 47 502 Einsätze gefahren hätten. Die meisten Autos seien wegen zu schwacher Batterie, Reifenpannen, Defekten an der Lichtmaschine oder Bedienungsfehlern liegen geblieben. 83,7 Prozent aller Pannen hätten behoben und die Fahrer wieder starten können.

Der Rettungshubschrauber Christoph 16 schaffte im Vorjahr mit 1622 Einsätzen gleichfalls eine neue Rekordzahl. Bei etwa jedem zehnten Einsatz wurde ein Menschenleben gerettet, hieß es. Dass die Zahl der Verkehrstoten und die der schweren Unfälle im Land um mehr als 25 Prozent gesunken sind, führte der ADAC mit auf seine 762 Verkehrssicherheitskurse und Aktionen zurück. ADAC-Schatzmeister Werner Hoffmann berichtete, der ADAC-Saar habe 2008 ein Plus von 288 851 Euro erwirtschaftet, die zum größten Teil in völlig sichere Rücklagen für die Mitgliederarbeit flössen: "Wir stehen sehr viel besser da als viele andere Unternehmen und Vereine." ADAC-Sportleiter Karl-Heinz Finkler sagte, 2009 werde "das Jahr des Breitensports". Im Spitzensport gebe es unter anderem die Saarland-Rallye und schon im Mai in St. Wendel einen DM-Supermotolauf mit erstmals freiem Eintritt für die Besucher.

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