Homburg. Mit sechs Fechtern hat der TV Homburg vor Kurzem an den Saarlandmeisterschaften im Friesenkampf in St. Wendel teilgenommen. Dabei treten die Sportler im Schießen, Kugelstoßen, Schwimmen, Sprint oder 1000-Meter-Lauf und im Fechten an. Bei den Frauen war der TV Homburg mit Rebecca Reichert, Katharina Schruhl und Katarina Stahnke vertreten. Die Letztgenannte verletzte sich beim Warmmachen, so dass sie den Wettkampf nur unter Schmerzen bestreiten konnte. Dennoch sprang für sie am Ende ein beachtlicher sechster Platz heraus.Schruhl erreichte mit 39,78 Punkten Rang vier und konnte sich damit genau wie die drittplatzierte Reichert (42,54 Zähler) für die deutschen Meisterschaften qualifizieren. Beide hatten die dafür vorgesehene 36-Punkte-Grenze deutlich überschritten. Bei den über 40-jährigen Männern wurde Dieter Dörrenbächer Zweiter. Das gleiche schaffte sein Vereinskamerad Norbert Feß in der Altersklasse Ü60, was für beide ebenfalls die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften bedeutete.

Bei der A-Jugend entwickelte sich von Beginn an ein spannender Zweikampf um die Goldmedaille zwischen dem Homburger Jonas Kruthoff und Mirko Reitz vom TuS 1860 Neunkirchen. Vor der letzten Disziplin, dem Degenfechten, lag Kruthoff fast zwei Punkte hinter seinem Konkurrenten zurück. Damit war klar, dass der TVH-Athlet sämtliche acht Gefechte gewinnen musste, um noch die Saarlandmeisterschaft erringen zu können. Und dieses Kunststück sollte ihm dann auch gelingen, so dass Kruthoff am Ende mit 48,26 Zählern knapp die Nase vor Reitz (47,34 Punkte) vorn hatte. Dritter wurde mit Jonas Eisenbaus (39,38) ein weiterer Neunkircher. Dieses Trio fährt damit im September ebenfalls zu den deutschen Meisterschaften im niedersächsischen Einbeck. Einen besonderen Dank hatten die Fechter noch an Rudi Schwitzgebel von der Schützengesellschaft Homburg, der ihnen ein Schießtraining ermöglicht hatte und "viele wichtige Tipps gab", erklärte der Pressesprecher der TVH-Fechtabteilung, Jürgen Kruthoff. sho