Unglück mit Militärmaschine Nach Kampfjetabsturz – Flugübungsgegner warnen vor Katastrophe im Saarland

Saarbrücken · Bevor das Flugzeug am Dienstag (8. Oktober) zerschellte, soll die Kampfmaschine nach Angaben einer Bürgerinitiative über Wadern geflogen sein. Weitere Jets zogen demnach über Ottweiler und Neunkirchen Richtung Westpfalz weiter.

 Nach Absturz eines US-Kampfjets ist die Debatte seitens der Gegner militärischer Übungsflüge über dem Saarland erneut entbrannt. (Symbolbild)

Nach Absturz eines US-Kampfjets ist die Debatte seitens der Gegner militärischer Übungsflüge über dem Saarland erneut entbrannt. (Symbolbild)

Foto: dpa/Mircea Rosca

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Düsenjet über bewohntem Gebiet niedergeht und Menschen das Leben kostet. Solch eine drohende Katastrophe befürchtet Patrick Fey, Vorstandsmitglied der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung. Die Organisation mit Sitz in Kaiserslautern setzt sich seit Jahren für ein Ende von militärischen Übungsflügen über dem Saarland und Rheinland-Pfalz ein. Nach dem Unglück vom Dienstag (8. Oktober) in der Eifel erneuerte er seine Kritik an den aus seiner Sicht „unverantwortlichen“ Luftmanövern über dicht besiedelten Regionen. Dabei war eine F 16 der in Spangdahlem stationierten US-amerikanischen Streitkräfte über einem Wald in der Eifel abgestürzt. Der Pilot hatte sich mit dem Schleudersitz retten können. Zivilisten kamen nicht zu Schaden.

 Die Kaiserslauterer Bürgerinitiative gegen Fluglärm will mit dieser Karte samt Flugbewegungen belegen, wie die später verunglückte Maschine (gelb) abdrehte, bevor sie am Boden zerschellte. Sie war zuvor über das Nordsaarland (Raum Wadern) hinweggezogen. Diese Karte veröffentlichte sie bei Facebook.

Die Kaiserslauterer Bürgerinitiative gegen Fluglärm will mit dieser Karte samt Flugbewegungen belegen, wie die später verunglückte Maschine (gelb) abdrehte, bevor sie am Boden zerschellte. Sie war zuvor über das Nordsaarland (Raum Wadern) hinweggezogen. Diese Karte veröffentlichte sie bei Facebook.

Foto: Matthias Zimmermann