Abstruser Beitrag zur Unzeit

Hermann-Röchling-HöheAbstruser Beitrag zur UnzeitZum Artikel "Stadtteilname als 'immaterielles Denkmal' " - SZ vom 13. JuniDer Sichtweise von Herrn Grewenig muss dringend widersprochen werden

Hermann-Röchling-Höhe

Abstruser Beitrag

zur Unzeit

Zum Artikel "Stadtteilname als 'immaterielles Denkmal' " - SZ vom 13. Juni

Der Sichtweise von Herrn Grewenig muss dringend widersprochen werden. Demnach hätte der Stadtrat 1956 mit seinem fragwürdigen und von der Denkweise unbelehrbarer Alt-Nazis geprägten Beschluss eine historische Tat vollbracht und ein immaterielles Denkmal geschaffen. Hut ab für so viel der Ehre! Wäre der Name althergebracht oder zumindest eine (unerwünschte) Folge einer Namensgebung aus der Zeit des Dritten Reiches, so könnte man der Grewenigs Argumentation wenigstens ein bisschen folgen, allerdings ohne sie gutheißen zu müssen. Stehen damit alle aus falschen Absichten umbenannten Orte unter ewigem Veränderungsschutz, ohne Rücksicht auf Recht und Moral? Die relativ neutral klingende Margarethenhöhe ist für Grewenigs These kein überzeugendes Beispiel. Und warum hat man dann schon kurz nach der Wende aus Karl-Marx-Stadt wieder Chemnitz gemacht, obwohl Karl Marx nicht dafür bekannt ist, Zwangsarbeiter für sich arbeiten und sterben gelassen zu haben? Bei aller Hochachtung für die Verdienste von Herrn Grewenig um das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und die kulturelle Aufwertung unserer Stadt, hier steuert er in eine gefährliche Sackgasse - und wird leider wieder vielen Ewiggestrigen Wasser auf ihre Mühle gießen. Uschi Malter, Ludweiler

Kindergarten-Neubau

Die Gemeinde braucht das Geld woanders

Zum Artikel "Kindergarten macht Sorgen" - SZ vom 13. Juni

Wenn Kirchengemeinden einen Beitrag zur frühkindlichen Erziehung und Bildung leisten, ist dies lobenswert. Die religionspädagogische Arbeit und Kontakt mit jungen Familien (geplante Öffnungszeit aus finanziellen Gründen nur bis 14.30 Uhr!) werden als Begründung für die Maßnahme angeführt. Diese Arbeit ist ernst zu nehmen, sollte aber eine große Zahl derer ansprechen, die dem christlichen Glauben nahe stehen. Eine Kita am äußersten geografischen Rand der Gemeinde zu errichten, erscheint nicht sinnvoll, zumal nur zehn Prozent der der 5500 evangelischen Christen in Fürstenhausen leben. Mit einem geschätzten Kostenanteil von mindestens 350 000 Euro entstünden der Kirchengemeinde durch den Bau ein noch weit größeres Haushaltsdefizit als bisher schon bekannt. Da müssen die Verantwortlichen sehr sorgsam mit den vorhandenen Mitteln umgehen. Während drei Fördervereine um den Erhalt ihrer Kirchen kämpfen, will die Gemeindeleitung eine Aufgabe übernehmen, bei der die Kommune in der Pflicht ist. Eine Kita, die an dem besagten Standort nur einen Bruchteil der Gemeinde erreicht, bindet auf lange Sicht Mittel, die für sinnvolle Gemeindearbeit an anderen Stellen bitter nötig sind.

Hanne Kaufmann, Geislautern

Mensch und Hund

Tiere sollten

Partner sein

Zum Artikel "Sie sind auf den Hund gekommen" (Ausgabe vom 2./3. Juni)

In dem Artikel stellen Hundefreunde dar, wie sie mit ihren vierbeinigen Freunden zusammenleben.In diesem Zusammenhang erscheint mir der Satz: ". . . aber auch das Selbstwertgefühl steige,wenn man einem Hund Kommandos geben darf . . ." völlig abwegig.Hier wird der Eindruck erweckt, der Hund sei Sklave und nicht Partner desMenschen. Ich finde es traurig, dass ein Mensch, ob Kind oder Erwachsener, sein Selbstwertgefühl dadurch steigern muss, wenn er einem Hund Kommandos erteilen kann.

Ingrid Korb, Völklingen

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