Abschluss-Schwäche kostet die Untere Saar Punkte

Merzig. Hellwach und ziemlich frech bewältigten die Oberliga-Handballer der HF Untere Saar am Sonntagmorgen ihre Frühschicht beim TV Nieder-Olm. Einen Lohn für den couragierten Auftritt beim Tabellenführer der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ernteten die Wölfe zwar nicht, dafür gab es nach der knappen 35:38 (17:16)-Niederlage später viel Lob von Franzel Schwindling

Merzig. Hellwach und ziemlich frech bewältigten die Oberliga-Handballer der HF Untere Saar am Sonntagmorgen ihre Frühschicht beim TV Nieder-Olm. Einen Lohn für den couragierten Auftritt beim Tabellenführer der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ernteten die Wölfe zwar nicht, dafür gab es nach der knappen 35:38 (17:16)-Niederlage später viel Lob von Franzel Schwindling. "Meine Mannschaft hat stark gespielt, das Spiel lange dominiert und meistens geführt. Am Ende war auch viel Pech dabei", stellte der HF-Trainer nicht unzufrieden fest. Nach einer völlig ausgeglichenen ersten Halbzeit führte seine Mannschaft in der Wilhelm-Holzamer-Halle zur Pause mit 17:16. In der 55. Minute lag der Tabellensiebte beim Liga-Primus immer noch mit 35:34 vorn, vergab dann aber frei vor dem Tor drei glasklare Chancen und markierte bis zum Abpfiff keinen Treffer mehr. "Die Dinger hätten wir wegmachen müssen. Dann wäre ein Sieg drin gewesen", seufzte Schwindling. Gegen den Titelanwärter dürfe man sich solche Schwächen im Abschluss eben nicht leisten, das habe sich in der Schlussphase gezeigt, meinte Merzigs Teamchef.Vielleicht verließen seine Spieler auf der Zielgeraden des verbissen geführten Kampf-Spiels aber einfach die Kräfte. Um dem Top-Team überhaupt Paroli bieten zu können, ließ Schwindling seine Routiniers Peter Laux, Alex Bochem, Mathias Bochem, Florian Schmidt, Steffen Kellendonk und Thomas Kochann fast durchspielen. Letzterer markierte neun Treffer und führt die Oberliga-Torjägerliste nun mit 100 Toren deutlich an. An der Niederlage änderte das nichts. Mit schnellen Gegenstößen erzielten die favorisierten Gastgeber vier Tore in Folge und drehten die drohende Niederlage in einen glücklichen Sieg. "Nieder-Olm hat am Ende einfach cleverer gespielt. Wir sind aber auf dem richtigen Weg", meinte Schwindling und zeigte sich als fairer Verlierer. ros

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