Abschiedsfest für Schüler und Schule

Mosberg-Richweiler. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen in diesem Jahr Lehrer und Schüler der Buchwaldschule in Mosberg in die Ferien: Mit Ende dieses Schuljahres wird der Standort der Förderschule Lernen des Landkreises St. Wendel geschlossen. Zu diesem Anlass gab es am vergangenen Samstag ein Abschiedsfest, das von Wehmut, aber auch von Optimismus geprägt war

 Die Buchwaldschüler feiern ihren Abschluss. Foto: B & K

Die Buchwaldschüler feiern ihren Abschluss. Foto: B & K

Mosberg-Richweiler. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen in diesem Jahr Lehrer und Schüler der Buchwaldschule in Mosberg in die Ferien: Mit Ende dieses Schuljahres wird der Standort der Förderschule Lernen des Landkreises St. Wendel geschlossen.Zu diesem Anlass gab es am vergangenen Samstag ein Abschiedsfest, das von Wehmut, aber auch von Optimismus geprägt war. Die Buchwaldschule wie auch die Helene-Demuth-Förderschule in St. Wendel werden zusammengelegt und ziehen in das frei werdende Gebäude der Erweiterten Realschule Oberthal-Namborn in Oberthal um. Grund für die Zusammenlegung seien rückläufige Schülerzahlen an Förderschulen, erklärt Gunnar Schröder, seit acht Jahren Leiter der Schule. Immer mehr Schüler würden in die Regelschulen integriert, wo sie eine sonderpädagogische Förderung erhalten. "Das heißt aber nicht, dass die Arbeit an den reinen Förderschulen schlechter ist", betont Schröder. "Auch das Ziel der Förderschulen ist es, die Schüler in die Gesellschaft zu integrieren." Ungefähr 330 Schüler mit unterschiedlichen geistigen und körperlichen Behinderungen werden die zukünftig etwa 30 Lehrer in Oberthal unterrichten.

Davon werden um die 220 Schüler an den Regelschulen verbleiben. Schulleiter Schröder sieht trotz Wehmut auch die Vorteile des Umzuges. "Durch die Zusammenlegung wird es mehr Schüler geben, das heißt, auch mehr Klassen." Die Buchwaldschule mit derzeit 47 Schülern habe beispielsweise nur eine einzige Klasse für die Stufen 2 bis 5. Das wird sich nun ändern. Außerdem sei das neue Gebäude größer, habe mehr Räume und eine größere Sporthalle. Darauf würden die Kinder sich schon freuen. "Es ist schon schade, dass der Standort geschlossen wird", meint auch Elternsprecherin Annette Jurgutat. "Auch vielen Eltern geht es so. Die Atmosphäre hier fand ich immer schön, die kurzen Wege zwischen Eltern und Lehrern. Man kennt sich, alles ist hier sehr familiär. Das wird schon fehlen."

In den 49 Jahren seit Gründung der Buchwaldschule gab es bereits mehrere Umzüge an verschiedene Standorte, aber 25 Jahre davon befand sie sich in Mosberg-Richweiler. In all den Jahren sei die Verbundenheit mit dem Ort und den Anwohnern natürlich gewachsen, erklärt Schulleiter Schröder. Viele Freundschaften seien entstanden, bestätigt auch Landrat Udo Recktenwald. Es sei nicht einfach, eine Schule an einem neuen Standort anzusiedeln. rea

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