Bitter für Besucher und Schausteller Schon wieder eine Absage – Warum die Kirmes in Kleinblittersdorf erneut ausfällt

Kleinblittersdorf · Bürgermeister Rainer Lang ist der Überbringer der schlechten Nachricht. Und er hat einen aus seiner Sicht triftigen Grund, dass Karussells und Buden diesmal wieder nicht zum lokalem Rummelplatz werden können.

 Einen Autoscooter wie auf diesem Symbolfoto wird es 2021 im Ortsteil Kleinblittersdorf nicht geben.

Einen Autoscooter wie auf diesem Symbolfoto wird es 2021 im Ortsteil Kleinblittersdorf nicht geben.

Foto: Heiko Lehmann

Auch in diesem Jahr kann die traditionelle Kirmes mit Fahrgeschäften und Schaustellern im Ortsteil Kleinblittersdorf am ersten Wochenende im Oktober nicht stattfinden. Das hat Bürgermeister Rainer Lang (SPD) entschieden. In seiner Erklärung heißt es: „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Gemeinsam mit dem neuen Ortsvorsteher von Kleinblittersdorf, Karl-Peter Fuhr, und in Verbindung mit dem Kleinblittersdorfer Ortsrat haben wir uns intensiv mit der Problematik beschäftigt. Die Planung und Durchführung der Kirmes, bei der die Gemeinde als Veranstalter gemäß der Marktsatzung auftritt, hätte aufgrund der pandemischen Lage, in der wir uns aktuell noch befinden, einen enormen Kosten- und Personalaufwand für die Gemeinde nach sich gezogen. Das hätte bei der Größe der Veranstaltung in keinem vernünftigen Verhältnis gestanden.“ Die Gesundheit und Sicherheit der Besucherinnen und Besucher sowie der Ausrichter gehe vor.

„Wir bedauern diese Absage sehr, da wir uns dessen bewusst sind, dass dies nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger – allen voran natürlich für die Kinder –, sondern auch für die arg gebeutelten Schausteller, die jedes Jahr wiederkommen, ein harter Schlag ist“, erklärt Bürgermeister Rainer Lang.

Wie die Kirmes im November in Bliesransbach, Auersmacher und Rilchingen-Hanweiler gefeiert werde, sei noch offen. „Wir haben uns als Ortsvorsteher abgestimmt und warten noch die neue Rechtsverordnung ab. Die Tendenz geht aber dahin, dass es keine offizielle Kirmes geben wird“, erklärt Thomas Unold (CDU), der Ortsvorsteher von Auersmacher.

Fahrgeschäfte wie zum Beispiele Autoscooter müssten eingezäunt und von Sicherheitspersonal bewacht werden. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen in Hallen und Sälen wäre die Gemeinde der Veranstalter und es gäbe Auflagen, die finanziell nicht zu stemmen wären. „Es wird wohl so ausgehen, dass die Kirmes nur in Gasthäusern gefeiert werden kann. Dort herrschen andere Auflagen als bei öffentlichen Veranstaltungen“, sagt Thomas Unold.

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