Der Juli startete mit einer kurzen, aber deftigen Hitzewelle auf hochsommerlichem Niveau. Durch das Zusammenspiel des zum Baltikum gezogenen Hochs Thomas mit dem nordostatlantischen Tief Renate, auf dessen Vorderseite heiße, subtropische Mittelmeerluft zu uns gepumpt worden war, erlebten wir am Mittwoch mit Höchstwerten von knapp 33 Grad den bisher heißesten Tag des Jahres im Köllertal. Die Kaltfront von Tief Renate, sowie das an der Gewitterfront entstandene Wellentief Sabine, beendeten mit Blitz, Donner und Regengüssen die Hitze und leiteten gestern einen Temperatursturz von mehr als zehn Grad ein. Aber schon heute kommt es rasch wieder zur Wetterberuhigung, da sich von Westen her die neue Hochzelle Uli über Mitteleuropa als Zwischenhoch aufbauen kann, das uns am Wochenende erträglichere Temperaturen als zuletzt bescheren wird. So ist es heute wolkig mit Aufheiterungen und trocken bei 19 bis 22 Grad. Am Samstag und Sonntag gibt es einen Wechsel von Sonnenschein und Quellwolken, wobei es am Samstag trocken bleibt, es allerdings am Sonntag in der einsickernden feuchten Luft häufiger zu Schauern und Gewittern kommen kann. Die Temperaturen erreichen am Samstag Werte um 25 Grad, während am Sonntag 21 bis 23 Grad gemessen werden. In der neuen Woche stellt sich die Wetterlage allmählich auf eine unbeständige und kühlere Westlage um. Nach dem hochsommerlichen, schweißtreibenden Einstand des Juli scheint der Sommer erst einmal in Urlaub zu gehen. Es erwartet uns eine kühle bis mäßig warme Phase, auf tropische Temperaturen über 30 Grad müssen wir wohl für einige Zeit verzichten. Tiefausläufer über den Britischen Inseln und der Nordsee werden mit feuchten und wolkenreichen Luftmassen den Wetterablauf gestalten. Von daher müssen wir uns ab Montag auf wechselhaftes Wetter mit zeitweiligen schauerartigen Niederschlägen und Temperaturen zwischen 16 und 20 Grad einstellen. Nur wenn sich einige Zeit die Sonne blicken lässt, sind Werte bis 23 Grad möglich.