Marpingen. Die Damen des Handball-Regionalligisten DJK Marpingen haben das ausgegebene Klassenziel, die Qualifikation für die neue dritte Liga, verpasst. Dafür hätten sie in dieser Runde den neunten Platz erreichen müssen. Dort rangiert auch nach dem Nachholspiel in der Marpinger Sporthalle am Ostermontag die Reserve des Bundesligisten Thüringer HC. Thüringen hat nach dem 31:25-Sieg bei den Moskitos 22 Zähler. Elf Punkte dahinter auf Rang zwölf liegt die DJK Marpingen - bei noch fünf ausstehenden Spielen. Das Ostermontags-Spiel in der Marpinger Sporthalle begann zunächst recht ausgeglichen. Führte Marpingen anfangs knapp, erarbeitete sich Thüringen ab Mitte der ersten Hälfte einen Zwei-Tore-Vorsprung. Absetzen konnte sich der stark aufspielende THC II jedoch erst kurz vor der Pause. Ermöglicht wurde dies unter anderem durch zwei strittige Siebenmeter-Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns Marco Gölzel und Henryk Stalev von der TSG Eddersheim. Die Gäste nahmen die Unmutsäußerungen von den Zuschauerrängen ebenso gelassen hin wie die Strafwürfe, die beide versenkt wurden. Als Beatrix Mosert dann mit der Pausen-Sirene auf 16:10 erhöhte, war eine Vorentscheidung gefallen. Im zweiten Spielabschnitt kamen die Moskitos zwar nochmal bis auf drei Tore heran (22:25 in der 22. Minute durch Anna Hoffmann), wettmachen konnten sie den Rückstand aber nicht mehr. Am Ende stand die 15. Niederlage der laufenden Saison. Nun heißt es also Neuaufbau für die DJK in der kommenden Runde. Doch bei dieser Formulierung widerspricht Moskitos-Trainer Krzysztof Wroblewski: "Der Neuaufbau hat diese Saison schon begonnen." Nach den Abgängen von Daniela Jung und Jessica Kockler wurden die Reihen durch "Eigengewächse" geschlossen. Von außerhalb kam lediglich Joline Müller, B-Jugendspielerin der JSG Nordostsaar, die bei den Moskitos Zweitflugrechte genoss. In der kommenden Runde wird die Rückraumspielerin, die am 10. April ihren 17. Geburtstag feiert, ihren Handball-Mittelpunkt aber ins Alstal verlegen. Ebenso ihre JSG-Mannschaftskollegin Carina Kockler. Die Torfrau nimmt den Platz ein, der nach dem Abgang der derzeitigen Torsteherin Mira Brill vakant sein wird.Wenn die Mannschaft so zusammengehalten werden kann, wie es Teammanager Reimund Klein vorschwebt, ist dieser überzeugt, "dass wir in der kommenden Runde eine gute Rolle in der Oberliga spielen werden". Die Meisterschaft sei nicht das Ziel, "aber oben mitspielen wollen wir schon".