Abends wird das Georgsfeuer angezündet

St. Ingbert. Die St. Ingberter Georgspfadfinder nehmen die Feier des Georgstages 2011 und die Gründung eines zukünftigen Pfadfinderarchivs zum Anlass, alle ehemaligen Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus allen Verbänden am Samstag, 14. Mai, zu einem Treffen einzuladen. Stammeskurat Pfarrer Stefan Meßner lädt vor dem Ehemaligentreffen um 18

 Übergabe des Vertrages über das Pfadfinderarchiv (von links): Georg Jung,der Stammesvorsitzender der Georgspfadfinder von St. Franziskus, Stefan Gress, Ehrenmitglied Franz Schlager und Patrick Trautmann. Foto: Verein

Übergabe des Vertrages über das Pfadfinderarchiv (von links): Georg Jung,der Stammesvorsitzender der Georgspfadfinder von St. Franziskus, Stefan Gress, Ehrenmitglied Franz Schlager und Patrick Trautmann. Foto: Verein

St. Ingbert. Die St. Ingberter Georgspfadfinder nehmen die Feier des Georgstages 2011 und die Gründung eines zukünftigen Pfadfinderarchivs zum Anlass, alle ehemaligen Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus allen Verbänden am Samstag, 14. Mai, zu einem Treffen einzuladen. Stammeskurat Pfarrer Stefan Meßner lädt vor dem Ehemaligentreffen um 18.30 Uhr zum Besuch des Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Franziskus ein. Gegen 19 Uhr beginnt in den Räumlichkeiten der Pfadfinder im Kellergeschoss des Jugendheims von St. Franziskus in der Kapuzinerstraße das Ehemaligentreffen der Pfadfinder.Im Laufe des Abends wird das Georgsfeuer angezündet und gesegnet, es gibt eine Bildmeditation über den heiligen Georg, Schirmherr Oberbürgermeister Georg Jung wird sein Grußwort übermitteln und natürlich wird das Pfadfinderarchiv Thema sein. Bereits im Juni 2009 gab es eine erste Zusammenkunft, auf der Patrick Trautmann seine Dokumentation "1928 bis 2008- 80 Jahre St. Georgs-Pfadfinder in St. Ingbert" vorstellte und Georg Jung, selbst ehemaliger Georgspfadfinder im Stamm St. Franziskus, regte damals die Gründung eines solchen Archivs an,das im südwestdeutschen Raum bisher einmalig ist.

Besonders Ehrenmitglied Franz Schlager ist es zu verdanken, das dafür mittlerweile der Grundstock geschaffen werden konnte. In seinem Beisein tauschte Patrick Trautmann bereits am vergangenen Samstag einen Dauerleihvertrag über die bisherigen Archivalien mit Georg Jung aus. "Die Pfadfinder haben mich sehr geprägt", so der Oberbürgermeister bei der Übergabe, "bei den Pfadfindern hieß es immer ,Jeden Tag eine gute Tat' und das versuche ich bei meiner Arbeit auch zu beherzigen."

Zukünftig übernimmt das Stadtarchiv die Aufbewahrung und Pflege der verschiedenen Dokumente, die aus Privatbesitz stammen und von Patrick Trautmann im Rahmen der Recherchen zu seiner unveröffentlichten Magisterarbeit zur Geschichte der Georgspfadfinder zwischen 1948 und 1960 zusammengetragen wurden. Da das Archiv nicht nur ein Stammesarchiv sein soll, ergeht von Patrick Trautmann an alle ehemaligen Pfadfinder die Bitte, Bilder, Dokumente oder Erinnerungsgegenstände wie Pfadfinderabzeichen, Halstücher oder Klufthemden dem Stadtarchiv zu überlassen, um die Geschichte der Pfadfinderbewegung in St. Ingbert zu dokumentieren und auch fortzuschreiben. Seit Herbst 2010 hat die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) die bundesweite Aktion "Scoute dich" gestartet, mit der möglichst viele ehemalige Pfadfinder angesprochen werden sollen, sich als solche zu outen. Ziel ist es, deren Erfahrungen für die heutige pädagogische Arbeit zu nutzen. Da sich der Stamm St. Franziskus an dieser Aktion beteiligt, wird das Ehemaligentreffen auch für die Vorbereitung und Werbung der diesjährigen Herbstaktion genutzt.

Werner Trautmann, seit 1965 Pfadfinder, wünscht sich für das Treffen einen regen Austausch und viele Erzählungen aus der Pfadfinderzeit der Ehemaligen: "Dabei sollen sich nicht nur die Pfadfinder 60+ angesprochen fühlen, sondern auch die jungen ,Alten' mit ihren 30+. Wir wollen am Samstag mit Feuer und Stockbrot die St. Ingberter Pfadfindergeschichte lebendig werden lassen und uns etwas vom ,alten Glanz' zurückholen."

Anmeldungen für das Treffen am Samstag, 14. Mai, bei Familie Gress unter Tel. (0 68 94) 8 79 02 oder (0160) 99 40 43 43.

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