Ab heute wird geimpft

Wieviele Fälle von Schweinegrippe-Infizierten gibt es aktuell im Landkreis?Andreas Kramer: Im Landkreis St. Wendel gab es seit Juli 2009 25 bestätigte Erkrankungen an Neuer Influenza, die Erkrankungen sind ohne schwerwiegende Komplikationen verlaufen. Bestätigte Erkrankungen im Saarland sind etwa 270

Wieviele Fälle von Schweinegrippe-Infizierten gibt es aktuell im Landkreis?Andreas Kramer: Im Landkreis St. Wendel gab es seit Juli 2009 25 bestätigte Erkrankungen an Neuer Influenza, die Erkrankungen sind ohne schwerwiegende Komplikationen verlaufen. Bestätigte Erkrankungen im Saarland sind etwa 270. Wer impft?Kramer: Die Schutzimpfungen gegen die Neue-Influenza-Grippe A/H1N1 werden im Saarland heute beginnen. Da der Impfstoff in größeren Einheiten verimpft werden muss, ist es leider nicht möglich, dass jeder Hausarzt die Schutzimpfung anbieten kann. Im Saarland gibt es 130 Impfpraxen, welche die Schutzimpfung durchführen. Wer sich impfen lassen will, kann einen Impftermin in einer Impfpraxis seiner Wahl vereinbaren. Die Liste der Impfpraxen wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. Wer sollte sich impfen lassen?Kramer: Bewohner von Altenheimen und Senioreneinrichtungen, aber auch von Einrichtungen der Fürsorge können von den Ärzten der Impfpraxen geimpft werden. Diese nehmen auch Impfungen gegen die Neue Influenza in den Einrichtungen wahr. Auch Patienten, die nicht zu den Impfpraxen kommen können, werden nach dem Impfkonzept des Saarlandes von den Ärzten der Impfzentren geimpft. Bei Engpässen kann auch eine Impfung durch Ärzte der örtlichen Gesundheitsämter erfolgen. Die Gesundheitsämter organisieren die Impfung für Schlüsselpersonal im Bereich Sicherheit und öffentliche Ordnung. Für Kinder und HIV-Patienten gibt es eigene Impfpraxen im Saarland. Schwangere sollen nach der Empfehlung der Impfkommission mit einem nicht verstärkten Impfstoff geimpft werden. Dieser wird in den kommenden Wochen auch im Saarland für Schwangere verfügbar sein.Wieviele Impfdosen gibt es?Kramer: Das Saarland wird 600 000 Dosen Impfstoff erhalten in wöchentlichen Lieferungen, welche von Verteilapotheken an die Impfpraxen ausgeliefert werden. In den ersten Wochen werden pro Impfpraxis etwa 100 Dosen zur Verfügung stehen, in den Folgewochen werden dann größere Liefermengen erwartet.Rechnen Sie mit einem Ansturm auf die Imfpungen?Kramer: Eine rege Impfbeteiligung wird erhofft, da nur so eine mögliche zweite Pandemiewelle bekämpft werden kann. Aus ersten Rückmeldungen des Schlüsselpersonals beim Gesundheitsamt St. Wendel kann hier mit einer Impfbeteiligung von einem Drittel gerechnet werden.

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