Dillingen. Die U19-Mannschaft des 1. FC Saarbrücken steht vor den beiden wichtigsten Fußballspielen der Saison. An diesem Samstag tritt Südwestmeister FCS im ersten Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die A-Jugend-Bundesliga beim Hessenmeister SV Wehen/Wiesbaden an. Anstoß in der Brita-Arena ist um 14 Uhr. Das Rückspiel findet eine Woche später um 16 Uhr im Dillinger Parkstadion statt. In den beiden vergangenen Jahren scheiterten die Blau-Schwarzen in der Relegation. 2008 an Kickers Offenbach, 2009 nur ganz knapp am SV Darmstadt 98. Jetzt sollen aller guten Dinge drei sein. "Die Stimmung in der Mannschaft ist gut", sagt Daniel Schlicker. Der 19-jährige Innenverteidiger hat seine Karriere beim SV St. Ingbert begonnen, kam über Borussia Neunkirchen zum FCS. Schlicker stand schon gegen Darmstadt im Kader: "Vielleicht ist das ja eine Erfahrung, die diesmal weiterhilft. Unsere Mannschaft hält in diesem Jahr noch mehr zusammen. Wir werden bis an unsere Leistungsgrenze gehen." Neben Schlicker sind auch weitere Spieler wie Torhüter Tim Christiansen aus St. Ingbert. Und auch die sind natürlich heiß auf den Aufstieg. Genau wie Stürmer Yannick Bach. Für den 19-jährigen Linksfuß Bach ist auch der Trainerwechsel von Harald Ebertz zu Bernd Rohrbacher ein Grund für die positive Entwicklung im Team: "Bei Herrn Ebertz traute man sich im Training kaum zu diskutieren. Bei Bernd darf man auch mal eine andere Meinung äußern."Durm und Brill wechselnFür Bach steht das Ergebnis übrigens schon fest: "Wir gewinnen 1:0. Torschütze wird Eric Durm, den siehst du im ganzen Spiel nicht und am Ende hat er dann doch getroffen." 31 Mal war der 18-jährige Durm aus dem pfälzischen Richweiler in dieser Saison als letzter am Ball, bevor dieser die Torlinie überquerte. "Wir sind nicht nervös. Es überwiegt die Vorfreude. Wir werden alles dafür tun, dass die A-Jugend des FCS im nächsten Jahr in der Bundesliga spielt." Durm selbst wird - wie Mannschaftskollege Freddy Brill - zum Bundesligisten FSV Mainz 05 wechseln. In seinem vorletzten Spiel in blau-schwarz will der Gymnasiast noch mal alles geben: "Wer jetzt nicht heiß ist, macht was falsch." Der groß gewachsene, 18-jährige Pirmasenser Daniel Kläs im FCS-Tor wird wohl eine wichtige Rolle spielen. "Wiesbaden ist vor allem in der Luft sehr stark. Sie haben einen Spieler, der mit weiten Einwürfen immer wieder für Gefahr sorgen kann", berichtet Trainer Rohrbacher: "Im offensiven Bereich haben sie Dennis Strecker, dessen Spiel eine Augenweide sein kann. Aber auch wir sind gut drauf." cor