90 Jahre Schützenverein Hubertus Numborn

Kutzhof-Numborn · Schützen haben auch in Zeiten des Umbruchs ihr Pulver nicht verschossen. Der Verein hat jetzt drei neue Ehrenmitglieder.

 90 Jahre Numborner Schützen - bei der Feier wurden auch drei Mitglieder (mit Urkunde) zu Ehrenmitgliedern ernannt; auf dem Foto (von links): Rudolf Weber, Manfred Dörr, Vereinsvorsitzender Martin Weber, Bürgermeister Thomas Redelberger, Alex Lehnhoff und Ortsvorsteher Michael Jakob. Foto: Andreas Engel

90 Jahre Numborner Schützen - bei der Feier wurden auch drei Mitglieder (mit Urkunde) zu Ehrenmitgliedern ernannt; auf dem Foto (von links): Rudolf Weber, Manfred Dörr, Vereinsvorsitzender Martin Weber, Bürgermeister Thomas Redelberger, Alex Lehnhoff und Ortsvorsteher Michael Jakob. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

"Ihr seid gute Botschafter für unseren Ort", sagte Ortsvorsteher Michael Jakob bei der 90-Jahr-Feier des Schützenvereins Hubertus Numborn im Vereinslokal Burgschenke. Das unterstrich auch der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger, der die Leistungen der Numborner Schützen würdigte - gerade in der Zeit des demographischen Umbruchs, in der viele Vereine unter Nachwuchssorgen leiden und um ihren Fortbestand bangen müssten.

Zahlreiche Vereine aus der Gemeinde und befreundete Schützenverein aus der Region machten den Numborner Schützen ihre Aufwartung.

Für Martin Weber, seit 1987 Vorsitzender der Schützen, ist nicht zuletzt die Bescheidenheit und Bodenständigkeit des Vereins und seiner Mitglieder ursächlich für das lange Leben des Schützenvereins. Zwar habe es immer wieder Höhen und Tiefen gegeben, aber letztendlich "haben wir uns immer zusammengerauft und für den Verein gekämpft".

1927 gründeten Peter Simmet und Jakob Dörr den Verein. Der Zweite Weltkrieg brachte das Vereinsleben für einige Jahre zum Erliegen. Erst 1954 ging es weiter. Der Gründer Peter Simmet, so ist der Chronik zu entnehmen, wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt.

In den 1960er Jahren ging es sportlich stetig bergauf, bis in den 1970er Jahren der sportliche Höhepunkt nahte. Meisterschaft reihte sich an Meisterschaft.

Das Dorfschießen war ein weiterer Höhepunkt des Vereinslebens. Ein großes Dorfschießen begleitete auch die Jubiläumsfeierlichkeiten in diesem Jahr.

Ab 1985 trat so etwas wie eine Zäsur ein. Zurückgehende Zahlen aktiver Schützen führte dazu, dass nur noch mit einer Mannschaft in den Wettbewerben gestartet werden konnte. Trotzdem ging es im Vereinslokal Burgschenke immer weiter. 1991 wurde am Schießstand die elektrische Seilzuganlage in Betrieb genommen, eine Investition in die Zukunft.

Die Numborner Schützen beteiligen sich seit vielen Jahren auch an Aktivitäten anderer Vereine, sind zur Stelle, wenn es um Hilfe bei Feiern geht. Dieses Engagement trage zur Finanzierung des Vereins bei, sagte Weber. Zudem setzen sich die Schützen für Menschen ein, die in Not sind: Seit rund zehn Jahren spenden die Numborner Hubertusjünger für die Mukoviszidosehilfe, die Menschen mit der schweren Lungenerkrankung hilft. Auch bei der Jubiläumsfeier überreichte Weber einen Spendenscheck in Höhe von 1700 Euro an Agnes Fröhlich von der Mukoviszidosehilfe.

Weiterer Höhepunkt des Abends war die Ernennung dreier langjähriger Mitglieder zu Ehrenmitgliedern: Manfred Dörr, Rudolf Weber und Alex Lehnhoff dürfen ab sofort diesen Ehrentitel tragen.

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