800 Tonnen Salz auf den Straßen

Saarbrücken. Im Januar jagte ein Kälte-Rekord den nächsten. Überraschend kommt daher die Aussage von Judith Pirrot, die als Bereichsleiterin des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes (ZKE) über den Winterdienst in Saarbrücken Auskunft geben kann: "Bislang liegt der Streusalzverbrauch noch im Rahmen des üblichen Verbrauchs", sagt sie

Saarbrücken. Im Januar jagte ein Kälte-Rekord den nächsten. Überraschend kommt daher die Aussage von Judith Pirrot, die als Bereichsleiterin des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes (ZKE) über den Winterdienst in Saarbrücken Auskunft geben kann: "Bislang liegt der Streusalzverbrauch noch im Rahmen des üblichen Verbrauchs", sagt sie. Das liege trotz der Kälte daran, dass wenig Schnee gefallen ist. Bei Reifglätte müsse zum Beispiel weniger Salz gestreut werden.Was nicht heißen soll, dass die Mitarbeiter der Saarbrücker Bauhöfe und des ZKE wenig zu tun hätten. 62 von ihnen sorgen seit Heiligabend fast täglich mit Handkarren für sichere Gehwege, Treppen und andere Wege, die man mit dem Auto nicht erreichen kann. Von 33 Streuautos sei unterdessen je nach Wetterlage manchmal nur eines unterwegs. "Dieses fährt dann nur die Hauptgefahrenstellen wie zum Beispiel Eschberg und Sonnenberg ab", erklärt Judith Pirrot. In der Regel seien aber mindestens fünf Autos auf den Straßen. 25 Mitarbeiter sorgen als Fahrer für eisfreie Straßen. "Seit November sind zirka 580 Überstunden angefallen", berichtet Pirrot. In dieser Zeit haben die 87 Mitarbeiter des Streudienstes rund 800 Tonnen Streusalz auf Saarbrücker Straßen verteilt. Um für weitere Kälteeinbrüche gewappnet zu sein, hat die Stadt weitere 400 Tonnen bestellt. Eine Prioritätenliste sorgt für die richtige Reihenfolge, damit die wichtigsten Wege nicht erst zum Schluss gestreut werden. Ganz oben auf dieser Skala stehen die "verkehrswichtigen" Straßen, Linien des öffentlichen Personennahverkehrs und die Zufahrten zu den Krankenhäusern - "ganz wichtig", wie Judith Pirrot betont. Danach werden die nicht ganz so wichtigen Straßen mit Streu- und Räumfahrzeugen abgefahren. Zum Schluss streuen die Mitarbeiter von Bauhöfen und ZKE, unter anderem mit den Handkarren, auf Fußgängerbrücken, Treppen und an Saarbahn-Haltestellen. Ob am Ende mehr Geld für den Winterdienst locker gemacht werden muss, steht bislang noch nicht fest. Erst zum Schluss der Streuperiode am 31. März könne man genaue Aussagen darüber machen, ob die Stadt mehr Geld für Salz ausgeben musste als in normalen Wintern, sagt Pirrot. "Bislang liegt der Streusalzverbrauch noch im Rahmen des üblichen Verbrauchs." Judith Pirrot, ZKE

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