800 Fans wollten die Kicker aus der Landeshauptstadt sehen

Quierschied. Am Samstag um 18.32 Uhr ging für Dennis Eickhoff ein Traum in Erfüllung. Der Ersatz-Torwart des Fußball-Landesligisten SpVgg. Quierschied durfte gegen seinen Lieblingsclub spielen. Eickhoff ist Fan des 1. FC Saarbrücken. "Als ich eingewechselt wurde, war ich gar nicht nervös", erzählte der 24-Jährige nach dem Testspiel, "morgens ging mir schon die Klammer

 Quierschieds Ersatztorhüter Dennis Eickhoff mit FCS-Wappen an der Wade. Foto: Andreas Schlichter

Quierschieds Ersatztorhüter Dennis Eickhoff mit FCS-Wappen an der Wade. Foto: Andreas Schlichter

Quierschied. Am Samstag um 18.32 Uhr ging für Dennis Eickhoff ein Traum in Erfüllung. Der Ersatz-Torwart des Fußball-Landesligisten SpVgg. Quierschied durfte gegen seinen Lieblingsclub spielen. Eickhoff ist Fan des 1. FC Saarbrücken. "Als ich eingewechselt wurde, war ich gar nicht nervös", erzählte der 24-Jährige nach dem Testspiel, "morgens ging mir schon die Klammer. Der FCS ist schließlich die beste Mannschaft des Saarlandes." Doch während sein Quierschieder Torwart-Kollege Kai Berrang gegen Manuel Stiefler (11. Minute), Marcel Söller (24.), Marcel Ziemer (43.), Markus Hayer (60.) und Felix Dausend (73.) gleich fünf Gegentore hinnehmen musste, hielt Eickhoff mit dem FCS-Wappen auf die Wade tätowiert die berühmte Null. "Den Pfostenschuss von Dausend habe ich gar nicht kommen gesehen, gegen Hayer konnte ich mit dem Knie klären", berichtet der FCS-Fan, "es ist unglaublich, wie hoch die springen. Man meint, die stehen in der Luft."

Lange Schlangen gab es auch an den Kassen: Gut 800 Fußballfreunde wollten trotz suboptimalen Wetters beim ersten Test des FCS dabei sein. "Wenn das Wetter nur hält, bis das Spiel läuft", hoffte auch Klaus Meiser. Quierschieds Ex-Bürgermeister war als FCS-Vize-Präsident mit daran beteiligt, dass die Hauptstädter nunmehr schon traditionell zu Beginn jeder Vorbereitung am Franzenhaus Station machen. "Das ist natürlich für uns eine ganz wichtige Geschichte", freute sich auch Lutz Maurer, Vorsitzender der Sportvereinigung über den Besuch, "es sind wichtige Einnahmen für uns, aber auch die Gelegenheit, den Verein nach außen positiv zu präsentieren."

Die Organisation klappte reibungslos. "Wir mussten sogar Rostwürste nachbestellen", erzählte Sabine Giebels, die mit ihren Kolleginnen viele hungrige Besucher sättigen konnte.

Erfolgreiche Sportvereine sind auch für Bürgermeisterin Karin Lawall ein wichtiger Imagefaktor für die Gemeinde. Kein Wunder also, dass auch sie sich nicht vom in der Halbzeit einsetzenden Regen vertreiben ließ. "Sportvereine, Sporteinrichtungen und Freiflächen sind wichtige Faktoren im bestehenden Wettbewerb der Kommunen", betonte Lawall, "wir versuchen trotz leerer Kassen unsere Vereine so weit wie möglich zu unterstützen. Spiele wie dieses bringen den Verein, aber auch die gesamte Gemeinde positiv ins Gespräch."

Positiv war auch das Fazit von Quierschieds Trainer Markus Woll. Hatte sein Team doch im Jahr zuvor noch mit 0:8 den Kürzeren gezogen. "Für uns war dieses Spiel ein Bonus für die gewonnene Meisterschaft", sagte er, "gleichzeitig haben wir gesehen, dass wir in der Vorbereitung auf die neue Saison richtig Gas geben müssen. Die Leistung gegen den FCS sollte für jeden Einzelnen Motivation sein." cor

"Wir müssen in der Vorbereitung auf die neue Saison richtig Gas geben."

Trainer

Markus Woll

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