80 000 Euro für Projekt gegen Jugendkriminalität

Saarbrücken. Das saarländische Justizministerium fördert im Jahr 2012 das Projekt "Chance - ambulante Maßnahmen für straffällig gewordene Jugendliche und Heranwachsende" mit über 80 000 Euro. Staatssekretärin Anke Morsch überreichte in Saarbrücken einen entsprechenden Zuwendungsbescheid, teilte das Ministerium mit

Saarbrücken. Das saarländische Justizministerium fördert im Jahr 2012 das Projekt "Chance - ambulante Maßnahmen für straffällig gewordene Jugendliche und Heranwachsende" mit über 80 000 Euro. Staatssekretärin Anke Morsch überreichte in Saarbrücken einen entsprechenden Zuwendungsbescheid, teilte das Ministerium mit. "Chance" wird von der gemeinnützigen Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit getragen. Das Projekt richtet sich an bereits mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getretene Jugendliche aus dem Regionalverband Saarbrücken und bietet Alternativen, mit denen junge Straftäter durch eine möglichst individuelle sozialpädagogische Betreuung vor Rückfällen bewahrt werden sollen. Seit der Gründung in den achtziger Jahren habe das Projekt über 3500 Jugendliche betreut, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Jahr 2011 seien 153 Jugendliche von den Amtsgerichten zugewiesen worden.Die Jugendlichen können bei "Chance" Arbeitsstunden und sogenannte Betreuungsweisungen ableisten. Das Projekt bietet sowohl Arbeit in Gruppen - etwa in der Holzwerkstatt oder bei Außeneinsätzen im Forst - als auch sozialpädagogische Einzelfallhilfen. Seit 2010 verfügt "Chance" zudem über eine Eltern-Kind-Gruppe, die es straffälligen Elternteilen ermöglicht, im Rahmen der Weisungen die Kinderbetreuung sicherzustellen. red

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