70 Jahre unermüdlich im Dienst des Herrn
Wadern. Konzelebranten beim Priesterjubiläum in der Waderner Kirche waren Pater Provinzial Bernhard Werle, Pater Rektor Roberto Allda, Dechant Ralf-Matthias Willmes und Priester aus Wadern und Umgebung."Wir alle wollen heute mit dir danken", sagte Ortspfarrer Paul-Johannes Mittermüller zu Beginn der Messfeier
Wadern. Konzelebranten beim Priesterjubiläum in der Waderner Kirche waren Pater Provinzial Bernhard Werle, Pater Rektor Roberto Allda, Dechant Ralf-Matthias Willmes und Priester aus Wadern und Umgebung."Wir alle wollen heute mit dir danken", sagte Ortspfarrer Paul-Johannes Mittermüller zu Beginn der Messfeier. Dieses "Danke" zog sich denn auch wie ein roter Faden durch die feierliche Messe, die gesanglich und musikalisch von den Kirchenchören Wadern, Lockweiler und Noswendel sowie den Jagdhornbläsern umrahmt wurde.
Pater Provinzial Werle aus St. Augustin betonte in der Festpredigt unter anderem, Christsein bedeute in der heutigen Zeit für alle "zu dem anderen hingeschickt sein". Er bemerkte weiter: "Vor 70 Jahren wurde Pater Klaus Schnur zum Priester geweiht, um als Bote der göttlichen Liebe Erntearbeiter zu sein und eine große Ernte einzufahren. Darum wollen wir heute danke sagen für sein missionarisches Priesterleben und dass er sich damals von Jesus hat senden lassen. Wir wollen auch danken für seine optimistische Haltung, überall Ernte zu entdecken und sich den Menschen zu öffnen, gleich, welche regionalen Eigentümlichkeiten sie besitzen. So wurde sein priesterlicher Dienst für ihn zu einer erfüllten Zeit, aber auch für alle Menschen, denen er begegnet ist. Denn wer sich Christ nennt, ist das nicht für sich selbst, sondern für andere."
Glückwünsche durfte der Jubilar am Ende der Feier von Dechant Willmes für das Dekanat Losheim-Wadern, von Irmgard Jülichmanns für die Pfarreiengemeinschaft Wadern-Lockweiler und von Bürgermeister Dewald für die Stadt Wadern entgegennehmen.
"Ich bin dankbar, dass Sie alle hergekommen sind zum Dankgottesdienst. Es zeigt, dass auch Sie dankbar sind", sagte Pater Schnur bewegt.
Zur Person
Pater Klaus Schnur wurde am 9. März 1914 in Hasborn geboren. Nach dem Abitur im Jahre 1935 am Steyler Missionshaus St. Wendel folgte ein zweijähriges Noviziat in der Schweiz. Im Missions-Priesterseminar in St. Augustin bei Bonn studierte er sodann Theologie.
Am 27. April 1941 empfing er von Weihbischof Stockums in St. Augustin die Priesterweihe. Ein kurzes Studium in Eichstätt und eine Vertretung in Wawern schlossen sich daran an. Nach der Kaplanszeit in Trier Christkönig war er bis 1951 Prokurator im Missionshaus St. Wendel, danach Exerzitienseelsorger und bis zum Jahre 1993 Hausgeistlicher in Hoppstädten.
Seit 1993 ist Schnur ununterbrochen in Wadern tätig, lange Jahre als Hausgeistlicher im Krankenhaus und nun als Hausgeistlicher im Altenheim St. Maria.
Eines seiner Hobbys ist die Fotografie. Viele Blumenbilder in Großformat zieren Zimmer und Gänge des Altenheimes, und immer wieder stellt er seine Naturaufnahmen in besonderen Ausstellungen vor. "So kommt die Natur in den Raum, macht die Menschen froh, und Seelsorge und Natur lassen sich miteinander verbinden", bemerkt er schmunzelnd. rw