55 Mal war die Eppelborner Wehr gefordert

Eppelborn. Turbulent war das Jahr 2011 für die Feuerwehr in Eppelborn. Frank Schwan zog zum ersten Mal als Löschbezirksführer von Eppelborn Bilanz über die Arbeit seiner Wehr. Dabei hatte er einiges zu berichten. Insgesamt 12 000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit leisteten seine Kameraden zum Wohl der Bürger in der gesamten Gemeinde

 Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz nahm bei der Jahreshauptversammlung neue Mitglieder in den Löschbezirk auf. Von links: Bürgermeister Lutz, Karsten Neu, Leon Scupin, Ortsvorsteher Berthold Schmitt, Sebastian Heinz, Löschbezirksführer Dr. Frank Schwan. Foto: Bernhard Schäfer

Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz nahm bei der Jahreshauptversammlung neue Mitglieder in den Löschbezirk auf. Von links: Bürgermeister Lutz, Karsten Neu, Leon Scupin, Ortsvorsteher Berthold Schmitt, Sebastian Heinz, Löschbezirksführer Dr. Frank Schwan. Foto: Bernhard Schäfer

Eppelborn. Turbulent war das Jahr 2011 für die Feuerwehr in Eppelborn. Frank Schwan zog zum ersten Mal als Löschbezirksführer von Eppelborn Bilanz über die Arbeit seiner Wehr. Dabei hatte er einiges zu berichten. Insgesamt 12 000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit leisteten seine Kameraden zum Wohl der Bürger in der gesamten Gemeinde.In den Vordergrund stellte Schwan dabei die hohe Zahl der Einsätze. 55 Mal hieß es 2011 "Alarm für Florian Eppelborn 1". Dabei waren auch einige "einsatztechnische Schwergewichte" zu bewältigen, bei denen die Wehrleute bis an ihre Belastungsgrenzen geführt wurden. Erwähnenswert sei da zum Beispiel der Lkw-Unfall auf der A 1, bei dem die Wehr fast zwölf Stunden im Einsatz war. Auch bei Wohnungsbränden im Gemeindegebiet ging es im abgelaufenen Jahr "heiß her". Die Wetterkapriolen, die das Jahr mit sich brachte, hinterließen auch ihre Spuren in der Statistik der Wehr. Demnach wurden fast 30 Prozent aller Einsätze durch Unwetter verursacht.

Um fit für die täglichen Herausforderungen bei der Feuerwehr zu sein, müssen die Wehrleute regelmäßig üben. In Eppelborn trafen sich die Aktiven im vergangenen Jahr 62 Mal, um sich weiterzubilden. 62 engagierte Frauen und Männer tragen in Eppelborn eine Feuerwehruniform. Der Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde sieht 65 Helfer für den Löschbezirk vor. Um noch weiteren Nachwuchs für die Wehr zu werben, wird in Eppelborn umfangreiche Jugendarbeit betrieben. Derzeit werden 15 Jungen und Mädchen auf den Feuerwehrdienst in der Jugendfeuerwehr vorbereitet. Schwan ist sich sicher, dass nur mit gezielter und aktiver Jugendarbeit die Freiwillige Feuerwehr erhalten werden kann. Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz zeigte sich überrascht über das imposante Zahlenwerk, das der Löschbezirksführer vorgestellt hat. "Sie haben hier eine stolze Bilanz vorgetragen", mit diesen Worten, fasste der Chef der Wehr sein Lob für das hohe Engagement in Eppelborn zusammen. Er hatte dann auch gleich die Aufgabe, drei Jugendliche in die aktive Wehr aufnehmen. Karsten Neu, Sebastian Heinz und Leon Scupin dürfen nach ihrer Grundausbildung mit zu den Einsätzen ausrücken.

Ein Botschafter für die kulturellen Aktivitäten der Feuerwehr Eppelborn ist der Fanfarenzug. Zahlreiche Auftritte innerhalb und außerhalb der Gemeinde sind stets gut besucht. So spielte die Musikgruppe, die von Jörg Olliger geleitet wird, erfolgreich beim Saarspektakel 2011. "2012 wird auch für die Wehr in Eppelborn spannend bleiben. Im Hinblick auf den Wandel in der Gesellschaft wird immer mehr Arbeit auch auf die Feuerwehr zukommen", stellte Schwan den Wehrleuten in Aussicht. Für dieses Jahr ist die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs in Planung. Der Gerätewagen Logistik soll die Schlagkraft der Wehr weiter verbessern. Schwan bedankte sich ausdrücklich bei all seinen Mitstreitern in der Führung und insbesondere bei der Mannschaft für ihr hohes ehrenamtliches Engagement.

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