51-Jähriger wirft Brotmesser nach seinem Freund

Saarbrücken · Das Schwurgericht hat gestern für einen berufslosen 51-jährigen Saarbrücker die Unterbringung in der geschlossenen psychiatrischen Klinik in Merzig angeordnet. Die Strafe wurde aber zur Bewährung ausgesetzt.

Der Mann hatte unter Einfluss von Alkohol und Drogen ein Brotmesser nach seinem Gastgeber geworfen und ihm eine Fleischwunde zugefügt. Er war bei einem befreundeten Rentner (63) zu Besuch. Zwölf Flaschen Bier trank der Angeklagte nach eigenem Bekunden, dazu nahm er an jenem Tag Drogen. Zwei Frauen kamen hinzu, wegen einer von ihnen kam es zum Streit. Der 51-Jährige versetzte dem Rentner eine Kopfnuss und warf im Zorn ein Brotmesser hinterher, das zwischen den Rippen des Opfers stecken blieb. Er zog das Messer heraus, verließ das Haus und ging mit seinem Hund spazieren. Als er nach Hause kam, erwartete ihn bereits die Polizei.

Seit zwei Wochen befindet sich der Mann in einer Einrichtung, die sich um abstinente Alkoholiker kümmert. Von Alkohol und Drogen muss er sich fernhalten. Fünf Jahre wird ein Bewährungshelfer darüber wachen. Bei einem Rückfall muss er in die geschlossene Klinik in Merzig.

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