5000 Stunden im Einsatz für die Sicherheit der Bürger
Höchen. Ehrungen, Ernennungen, Beförderungen sowie die Neuwahl des stellvertretenden Löschbezirksführers standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, Löschbezirk Höchen. "Der Personalbedarf der Feuerwehr ist und bleibt gesichert", stellte Löschbezirksführer Christian Backes fest
Höchen. Ehrungen, Ernennungen, Beförderungen sowie die Neuwahl des stellvertretenden Löschbezirksführers standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, Löschbezirk Höchen. "Der Personalbedarf der Feuerwehr ist und bleibt gesichert", stellte Löschbezirksführer Christian Backes fest. Derzeit zählt die Feuerwehr Höchen 33 Feuerwehrangehörige - 29 Männer und vier Frauen - mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren. Drei Mitglieder der Jugendwehr rückten im vergangenen Jahr in die aktive Wehr nach, zwei weitere sind für dieses Jahr geplant. Daher bleibe die "Zukunfts- und Investitionssicherheit unseres Löschbezirkes erfüllt", betonte Backes.Annähernd 5000 Stunden habe die Höcher Feuerwehr unentgeltlich für die Bevölkerung geleistet, legte der Löschbezirksführer in seinem Bericht dar. Neben 1640 Arbeitsstunden, 2420 Dienststunden sowie 388 Einsatzstunden bei 20 Einsätzen leisteten die Feuerwehrleute noch 555 sonstige Stunden für die Jugendarbeit und andere Tätigkeiten. Backes sprach bei "nur" 20 Einsätzen im vergangenen Jahr gegenüber 36 in 2011 von einem "einsatzarmen" Jahr. So sei die Wehr unter anderem bei drei Klein-, drei Mittelbränden, einem Großbrand sowie fünf Technischen Hilfeleistungen ausgerückt. Als "absolut notwendig" bezeichnete Backes die Anschaffung eines neuen Notstrom-Aggregats. Das alte Aggregat sei mittlerweile 38 Jahre alt und drohe jeden Moment auszufallen. Darüber hinaus müsste auch der fast 60 Jahre alte Unimog durch ein voll geländegängiges Tanklöschfahrzeug ersetzt werden.
Positives aus der Jugendwehr berichtete Sarah Backes. So absolvierten die neun Jugendlichen 47 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung, wirkten an vielen Veranstaltungen mit, reinigten den Glanverlauf und die Wassertretanlage und sammelten für die Kriegsgräber des VdK. Schwerpunkt der Jugendarbeit sei die Mitgliederwerbung, wies Sarah Backes auf einen neuen Werbeflyer hin.
Beigeordneter Rainer Ruffing lobte die "tolle Organisation und das große Engagement" der Feuerwehr. Angesichts eventueller Schließung von kleineren Löschbezirken aus Kostengründen sicherte Ortsvorsteher Karl-Heinz Klein der Höcher Wehr seine Unterstützung und die des Ortsrates zu. "Der Löschbezirk Höchen lebt", stellte Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner mit Blick auf die gute Ausbildung fest. Er wies darauf hin, dass es in den nächsten zehn bis 15 Jahren strukturellen Veränderungen bei der Feuerwehr geben werde. Um den sinkenden Mitgliederzahlen entgegen zu wirken, müsse bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei Aktiven das Interesse am ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr geweckt werden. Stadtwehrführer Uwe Lapre bezeichnete die Höcher Wehr als "einen Vorzeige-Löschbezirk". Zum neuen stellvertretenden Löschbezirksführer wurde Dominik Nashan gewählt; er ist Nachfolger von Brandmeister Stefan Schmidt, der nach zwölf Jahren aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidiert hatte. re
Auf einen Blick
Bei der Versammlung wurde Heinz Schwarz von Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Feuerwehr geehrt. Ebenfalls seit 50 Jahren gehört Peter Müller der Feuerwehr an. Auf 15 Jahre kann Dominik Nashan zurückblicken. Jonas Omlor wurde zum Oberfeuerwehrmann, Mathias Maringer zum Löschmeister sowie Sarah Backes zur Oberlöschmeisterin befördert. Lars Liebhart, Jannik Ruffing und Sven Stotko wurden in die aktive Wehr übernommen. Löschbezirksführer ist Christian Backes, Stellvertreter Dominik Nashan. re