500 Metaller streiken in Freisen für mehr Geld und Mitsprache

Freisen. Wenn sich die Tarifparteien am Dienstag kommender Woche nicht einigen, kann aus den bisherigen zeitlich begrenzten Ausständen ein unbefristeter Streik werden. Davor hat am Freitag Jörg Caspar gewarnt. Der erste Bevollmächtigte der Industrie-Gewerkschaft (IG) Metall in Neunkirchen/Saar sieht jedenfalls die Reihen auf Seiten der Arbeiter dazu geschlossen

 Protest für mehr Geld und Mitsprache: Hörmann- und Diehl-Mitarbeiter gehen in Freisen auf die Straße. Foto: Bonenberger & Klos

Protest für mehr Geld und Mitsprache: Hörmann- und Diehl-Mitarbeiter gehen in Freisen auf die Straße. Foto: Bonenberger & Klos

Freisen. Wenn sich die Tarifparteien am Dienstag kommender Woche nicht einigen, kann aus den bisherigen zeitlich begrenzten Ausständen ein unbefristeter Streik werden. Davor hat am Freitag Jörg Caspar gewarnt. Der erste Bevollmächtigte der Industrie-Gewerkschaft (IG) Metall in Neunkirchen/Saar sieht jedenfalls die Reihen auf Seiten der Arbeiter dazu geschlossen. "Sie haben die Nase voll. Es wird Zeit, dass die Arbeitgeber was bringen", sagte er.Zu allem entschlossen zeigten sich am Freitag jedenfalls Mitarbeiter der Betriebe Hörmann aus Freisen und Eckelhausen sowie Diehl in Schwarzerden. Rund 500 von ihnen beteiligten sich an einem Protestzug durch Freisen mit anschließender Kundgebung auf dem Hermann-Hörmann-Platz. Caspar: "95 Prozent der Belegschaft waren dazu gekommen." Zum zweiten Mal binnen einer Woche hatten Beschäftigte die Arbeit für etwa zwei Stunden niedergelegt. Ihre Gewerkschaft stellte Busse, um die Streikenden zur zentralen Demonstration und wieder zurück zu ihren Firmen zu bringen.

Kommende Woche trifft sich die Einigungsgruppe von Arbeitnehmern und Arbeitgeberverband. Kommt es zu keiner Annäherung, droht die IG Metall mit Urabstimmung zum unbefristeten Arbeitskampf. Unter anderem fordert die Gewerkschaft 6,5 Prozent mehr Geld, die Arbeitgeberseite bietet drei. hgn

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