50 Jahre lang ein Wachender

Primstal. 50 Jahre im priesterlichen Dienst zu stehen sei für ihn eine Ehre und eine Freude, aber auch ein Grund, dem Vater im Himmel zu danken. Immer sei er gerne Priester gewesen. Diese Freude habe sich ein Leben lang und bis heute erhalten. Mit diesen Worten begann der Steyler Pater Aloys Maldener am Sonntag seine Ansprache in der Primstaler Kirche

 Pater Aloys Maldener feierte in seiner Heimatgemeinde sein goldenes Priesterjubiläum. Foto: atb

Pater Aloys Maldener feierte in seiner Heimatgemeinde sein goldenes Priesterjubiläum. Foto: atb

Primstal. 50 Jahre im priesterlichen Dienst zu stehen sei für ihn eine Ehre und eine Freude, aber auch ein Grund, dem Vater im Himmel zu danken. Immer sei er gerne Priester gewesen. Diese Freude habe sich ein Leben lang und bis heute erhalten. Mit diesen Worten begann der Steyler Pater Aloys Maldener am Sonntag seine Ansprache in der Primstaler Kirche. Die Pfarrgemeinde Kreuzerhöhung, aus der der Jubilar stammt, hatte zu einem Festhochamt eingeladen und auch die Gläubigen aus Kastel und Braunshausen dorthin gerufen. Pater Maldener erinnerte sich lebhaft an sein erstes Messopfer, das er 1958 noch in der alten Primstaler Pfarrkirche gefeiert hat. Einen Messkoffer, ein Messgewand und ein Moped seien ihm damals geschenkt worden. "Das Moped hat mir viele Jahre gute Dienste getan", weiß der Geistliche noch gut. An einem solchen Tag wie heute gelte es, auch all denen Dank zu sagen, die ihm geholfen, ihn ermutigt, gestärkt und für ihn gebetet hätten: seine Eltern und Geschwister, seine Mitbrüder, die Priester seiner Heimatgemeinde und die Ordensangehörigen. Auch die vielen Gläubigen, die ihm in all den Jahren begegnet sind, zählte Pater Maldener dazu. In Anlehnung an den Evangeliumstext zum Fest der Apostel Petrus und Paulus sagte Pfarrer Thomas Weber: "Nicht nur zu Petrus hat Jesus damals gesagt ,Du bist Petrus, der Fels'. Auch dir hat er diesen Satz zugerufen. Deshalb bist auch du zum Fels geworden, auf den die Kirche baut." Unzählige Aushilfen habe Pater Maldener in den drei Pfarreien Primstal, Kastel und Braunshausen, sozusagen als "Retter in der Not", übernommen. Immer habe er ein offenes Ohr für die Menschen gehabt, die ihm anvertraut waren, auch für die Notleidenden und Kranken in Indien. Die Welt wach gehaltenSeine unkomplizierte und hilfsbereite Art habe ihn überall beliebt gemacht. "Das alles sind Dinge, die ein priesterliches Leben ausmachen", schloss Pfarrer Weber. "Priester sein ist ein Leben in der Gegenwart Gottes in einer Welt, die manchmal so gottvergessen ist." Aloys Maldener sei nicht nur ein Wachender gewesen. Er habe auch stets die Welt wach gehalten für Gott.Die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte, Hubert Finkler aus Primstal, Gabriele Koster aus Kastel und Gabriele Petto aus Braunshausen, überbrachten die Glückwünsche ihrer Pfarreien. Außer Ortspfarrer Thomas Weber standen die Pfarrer Stefan Schneider und Gerd Kiefer sowie Kaplan Andreas Müller beim Hochamt mit am Altar. "Alles Primstaler Buben", stellte Thomas Weber fest. Auch mehrere Steyler Ordensangehörige feierten den Gottesdienst mit. Die für diesen Tag vereinigten Kirchenchöre aus Primstal, Kastel und Braunshausen sangen unter der Leitung von Vitus Haupenthal. Die Orgel wurde von Werner Spaniol gespielt, einem alten Freund von Aloys Maldener. Auch die Pfarrkapelle unter Leitung von Mario Düpre gestaltete die Liturgie zum goldenen Pristerjubiläum mit. Ungezählte Gratulationen nahm der Priesterjubilar beim nachfolgenden Empfang vor der Kirche entgegen. Auch zur Dankandacht am Nachmittag kamen wieder viele Gläubige in die Kirche.

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