45 Minuten auf Augenhöhe waren zu wenig für die TuS-Damen

Lintfort · Frauenhandball-Drittligist TuS 1860 Neunkirchen hat sein Auswärtsspiel beim TuS Lintfort mit 24:33 verloren. Am kommenden Samstag heißt es dann beim letzten Saison-Heimspiel Abschied nehmen.

Am Sonntag unterlagen die Handballerinen des Drittligisten TuS 1860 Neunkirchen auswärts beim TuS Lintfort mit 24:33. Dabei erwischte das auf Rang neun positionierte TuS-Team in der Sporthalle an der Eyller Straße einen guten Start und ging nach einer Minute dank eines Sieben-Meter-Treffers von Aleksandra Jelicic mit 1:0 in Führung. Danach entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Nach zwölf Minuten sorgte Jelicic für eine erneute Führung der TuS-Frauen. Doch die Gastgeber drehten den 5:6-Rückstand umgehend und gewannen nun die Kontrolle über die Partie. So mussten die Neunkircherinnen zur Halbzeitpause mit einem 12:15-Rückstand in die Kabine.

"Wir haben gut angefangen und waren 45 Minuten auf Augenhöhe mit dem Gegner. Doch dann häuften sich die technischen Fehler und die Chancenverwertung sank. Am Ende fehlten uns die Kräfte und wir konnten das Tempo nicht mehr mithalten", analysierte Trainer Mirko Pesic.

Im zweiten Durchgang kämpften sich die TuS-Frauen noch einmal ran, konnten den Rückstand aber nicht mehr aufholen. Ausschlaggebend für den starken Auftritt der Gastgeber war vor allem die Leistung von Prudence Kinlend, die dank einer Doppelspielberechtigung auch für den Handball-Erstligisten Koblenz/Weibern aufläuft. Kinlend erzielte zwölf Treffer und war Pesic zufolge "nicht zu halten". Ebenfalls entscheidend für die Niederlage war aus Trainersicht der Ausfall von TuS-Spielerin Nathalie Hochscheid. Die Neunkircher Abwehr konnte ihr Fehlen nicht kompensieren. "Durch Nathalies Ausfall hatten wir keine Alternativen im Mittelblock der Abwehr und kassierten daher viele Tore aus dem Rückraum", sagte Pesic.

Schmerzlich ist auch die Verletzung von Anja Diversy, die zehn Minuten vor dem Abpfiff einen Schlag auf das Sprunggelenk bekam und deren weiterer Einsatz in der Saison nun fraglich ist. Trainer Pesic war dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die nach dem von der Vereinsleitung beschlossenen freiwilligen Rückzug in die Saarlandliga vor einer ungewissen Zukunft steht. "Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider. In der kommenden Woche steht nun die Regeneration im Vordergrund, damit wir am Samstag im letzten Heimspiel einen guten Saisonabschluss feiern können", erklärt Pesic. Der letzte Gegner vor heimischer Kulisse ist am Samstag um 17 Uhr die HSG Sulzbach/Leidersbach.

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