42 Minuten Sankt Wendelin

St. Wendel. "Der heilige Wendelin ist unglaublich aktuell. Er ist in allen Köpfen." Das unterstreicht Jan Tretschok. Er hat sich als Kameramann ein Jahr lang auf die Suche nach den Spuren des Volksheiligen gemacht. Und dabei viele Menschen getroffen, denen Wendelin auch heute noch etwas bedeutet: "Überall waren Neugierde und Begeisterung zu spüren

 Filmaufnahmen am Sarkophag des heiligen Wendelin in der Basilika. Foto: Bonenberger

Filmaufnahmen am Sarkophag des heiligen Wendelin in der Basilika. Foto: Bonenberger

St. Wendel. "Der heilige Wendelin ist unglaublich aktuell. Er ist in allen Köpfen." Das unterstreicht Jan Tretschok. Er hat sich als Kameramann ein Jahr lang auf die Suche nach den Spuren des Volksheiligen gemacht. Und dabei viele Menschen getroffen, denen Wendelin auch heute noch etwas bedeutet: "Überall waren Neugierde und Begeisterung zu spüren."Neugierde auch auf den Film über den Heiligen, der am heutigen Mittwochabend Premiere hat. Seit Oktober letzten Jahres bis in diesen Oktober hat Jan Tretschok gedreht, hauptsächlich in und um St. Wendel, aber auch in Irland. Ursprünglich waren zehn bis zwölf Drehtage vorgesehen, daraus wurden mehr als 20. Tretschok schätzt, dass er mehr als 100 Stunden Rohmaterial aufgenommen hat. Daraus hat er einen 42 Minuten langen Film über den Heiligen geschnitten. Tretschok und Barbara Wackernagel-Jacobs haben gemeinsam Regie geführt. Wackernagel-Jacobs Film- und TV-Produktionsgesellschaft Carpe diem hat den Film produziert.

Die Dokumentation beginnt mit der Historie und der Legende des Heiligen. In weiteren Filmabschnitten geht es um die Entwicklung der Stadt rund um das Grab des Heiligen, um die Basilika, die Wallfahrt und die kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen in St. Wendel in der heutigen Zeit. Eingefangen hat der Kameramann auch Landschaftsbilder. "Ich habe mich total in die Landschaft verliebt", unterstreicht er. Ein Höhepunkt sei ein Hubschrauberrundflug gewesen.

In dem Film kommt ein Dutzend Gesprächspartner zu Wort, die verschiedene Facetten des Heiligen beleuchten.

Bei der Vorstellung des Projektes vor einem Jahr sagte Wackernagel-Jacobs: "Der Film soll informieren, neugierig machen, ohne zu belehren. Er soll durch seine Bilder Lust machen, die Stadt und die Region zu besuchen und sich auf die Spur des Wendelin zu begeben."

Die Anregung für den Film kam von der katholischen Pfarrgemeinde St. Wendel. Die feierte ein Jahr lang das Wendelinusjahr anlässlich des 650-jährigen Bestehens der Wendelinusbasilika. Die Produktionskosten beziffert Wackernagel-Jacobs auf 40 000 Euro. Wobei mehrere Sponsoren das Projekt unterstützt haben.

Der Film hat heute Abend um 19.30 Uhr im NT-Kino im Alten Woog 2 in St. Wendel Premiere. Allerdings gibt es nur noch eine begrenzte Anzahl freier Plätze. Gezeigt wird er im NT-Kino aber noch an den Dienstagen, 21. und 28. Dezember, jeweils um 20 Uhr.

Der Film "Der heilige Wendelin - Auf den Spuren eines Volksheiligen" liegt auch als DVD vor und kann ab diesem Donnerstag für 16 Euro gekauft werden. Und zwar bei Buch und Papier Klein in der Bahnhofstraße, bei Glas-Porzellan Schaadt in der Schlossstraße und in der katholischen Pfarrbücherei am Fruchtmarkt. Der Erlös aus dem DVD-Verkauf kommt der Kirchengemeinde St. Wendelinus zugute.

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