4000 Soldaten ziehen nach Afghanistan

Baumholder. Anfang 2011 werden etwa 4000 US-Soldaten von Baumholder nach Afghanistan in den Einsatz gehen; rund 300 Soldaten der Brigade werden als Rückkommando in Baumholder bleiben. Das verkündete Oberst Patrick Matlock, Kommandeur des Kampfverbandes der 170

 Bald heißt es für die US-Soldaten wieder Abschied nehmen. Es geht wieder von Baumholder aus in den Einsatz. Diesmal nach Afghanistan. Foto: dia-saar.de

Bald heißt es für die US-Soldaten wieder Abschied nehmen. Es geht wieder von Baumholder aus in den Einsatz. Diesmal nach Afghanistan. Foto: dia-saar.de

Baumholder. Anfang 2011 werden etwa 4000 US-Soldaten von Baumholder nach Afghanistan in den Einsatz gehen; rund 300 Soldaten der Brigade werden als Rückkommando in Baumholder bleiben. Das verkündete Oberst Patrick Matlock, Kommandeur des Kampfverbandes der 170. Infanteriebrigade, beim Bürgermeistertreffen, zu dem zum ersten Mal der Kommandeur der US Army Garnison Baumholder, Oberstleutnant Paul Pfahler, in den Rheinlander-Club geladen hatte. Das war aber nicht das einzige Thema, das Pfahler mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde und Stadt Baumholder, Peter Lang, und fünf weiteren Kommunalpolitikern der umliegenden Gemeinden und Städte - Friedrich Marx aus Idar-Oberstein, Dietmar Schmitt aus Hahnweiler, Bernd Alsfasser aus Heimbach, Bernhard Sauer aus Rohrbach, Leo Werle aus Rückweiler - zu besprechen hatte. Unter anderem ging es um die Wohnungssituation. Pfahler gab bekannt, dass die US-Army in Europa die Vorschriften geändert habe. Dies habe zur Folge, dass alle Mannschaftsdienstgrade und Soldaten im Range von Unteroffizier und Stabsunteroffizier in Zukunft auf dem Standort wohnen werden. Alle anderen Dienstgrade, ausgenommen Soldaten in Schlüsselfunktionen und die ranghöchsten Unteroffiziere (Command Sergeants Major), sollen außerhalb des Standortes eine Wohnung beziehen. Pfahler sagte, dass die Amerikaner dann größere Wohnungen und Häuser benötigen werden. Es werde somit mehr Geld in die deutschen Gemeinden fließen. Zusätzlich informierte er, dass sich, bedingt durch die Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten, die Anzahl der amerikanischen Wohneinheiten in der Garnison Baumholder von 1500 auf 1200 reduzieren wird. "In Zukunft werden also mehr Soldaten in den deutschen Gemeinden wohnen", sagte Pfahler. Derzeit wohnen etwa 1600 Soldaten außerhalb des Standortes, rund 140 davon im Saarland, verteilt auf 18 Orte. "Die meisten davon leben im Landkreis St. Wendel", sagt dazu Bernd Mai vom Büro für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der US-Armee. "Die Zukunft von Baumholder wird einige Änderungen bringen. Die wohl bedeutendste und wesentlichste wird der Kommandowechsel des Garnisonskommandeurs am 14. Juli", sagte Pfahler. Denn Pfahler wechselt nach Heidelberg. Dort arbeitet er für den Kommandeur der US Army Europa, General Carter Ham. "Ich wollte Baumholder nicht verlassen, aus den verschiedensten Gründen. Baumholder und seine umliegenden Gemeinden bilden eine wundervolle Region mit sehr freundlichen Einwohnern. Dies erinnert mich an meine Heimat in Ohio." Neuer Kommandeur in Baumholder wird Oberstleutnant Sam McAdoo. Er wird begleitet von seiner Frau und Kindern. Zusätzlich wird es viele personelle Veränderungen innerhalb der Garnison geben. Aufgrund von ablaufenden Dienstzeitverträgen müssen viele amerikanische Zivilbeschäftigte zurück in die USA.Kommunikation verbessernPfahler hat seit seinem Amtsantritt vor etwa einem Jahr viel innerhalb der US-Garnison verändert. Jetzt, so Pfahler, müsse sich der Fokus ändern - mehr in Richtung außerhalb der Garnison. "Wir hätten dieses Bürgermeistertreffen schon in den ersten sechs Monaten nach dem Kommandowechsel initiieren sollen und alle sechs Monate weiterführen zur Verbesserung der Kommunikation.". Dieses Treffen war das erste seiner Art, und Pfahler plant dies nun regelmäßig zu initiieren, ein Treffen im Frühling und ein zweites Treffen im Herbst. Die Kommunalvertreter stimmten zu, dieses Forum zum Informationsaustausch zu etablieren. him

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort