4000 Euro für Kinder in Indien

St Wendel · Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Kleiderkammer der evangelischen Kirchengemeinde St. Wendel die Indienhilfe obere Saar. Außerdem unterstützt sie die Kindernothilfe und die Hospizhilfe.

 Peter Rühmkorff , Christel Meier, Beate Pospischel, Arnold Meiborg, Helga Baureis, Sonja Jung und Dieter Wern (v.l.) bei der Scheckübergabe. Foto: privat

Peter Rühmkorff , Christel Meier, Beate Pospischel, Arnold Meiborg, Helga Baureis, Sonja Jung und Dieter Wern (v.l.) bei der Scheckübergabe. Foto: privat

Foto: privat

Die Kleiderkammer der evangelischen Kirchengemeinde St. Wendel hat erneut 4000 Euro für die Indienhilfe obere Nahe gespendet. Seit vielen Jahren unterstützt die Kleiderkammer kranke und arme Kinder in Indien. Mit dem Geld werden die Projekte von Pater Franklin in Indien unterstützt, der sich dort für die Ärmsten der Armen einsetzt. Mit diesem Geld können benachteilige Kinder, vor allem Mädchen, unterrichtet werden, ihnen ein Schlafplatz, zu essen und eine Zukunft gegeben werden.

Die Leiterin der Kammer, Helga Baureis, überreichte im Beisein der ehrenamtlichen Mitarbeiter den Scheck an Arnold Meiborg, Ehrenmitglied der Indienhilfe Obere Nahe. Peter Rühmkorff, Inhaber der Firma RTE in Bexbach, der für die Kleiderkammer an verschiedenen Plätzen Altkleider-Sammelcontainer aufgestellt hat, überreichte dem Team der Kleiderkammer ebenfalls einen Scheck über 500 Euro, der gleich an die Indienhilfe weitergereicht wurde. Rühmkorff unterstützt die Kleiderkammer seit vielen Jahren mit tatkräftiger Hilfe bei der Entsorgung von nicht brauch- und tragfähiger Kleidung.

Neben der Unterstützung der Indienhilfe bringt die Kleiderkammer der evangelischen Kirchengemeinde die erforderlichen Mittel für drei Patenschaften der Kirchengemeinde bei der Kindernothilfe mit einem jährlichen Betrag von 750 Euro auf und trägt den Jahresbeitrag der Kirchengemeinde in Höhe von 1500 Euro für die Hospizhilfe. Nicht nur die Not der Kinder in Indien soll gelindert werden, sondern auch hier vor Ort wird Hilfe geleistet. Obdachlose, die vor allem jetzt in der kälteren Jahreszeit um Sachspenden bitten, werden mit Kleidung, festem Schuhwerk und warmen Decken versorgt. Bürger, die in hiesige Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen ohne das Nötigste eingeliefert werden, erhalten die benötigte Bekleidung.

Persönliche Würde erhalten

Immer mehr hat sich die Kleiderkammer der evangelischen Kirchengemeinde St. Wendel in der Beethovenstraße 3 zu einem Anziehungspunkt für Menschen entwickelt, die preisgünstige gebrauchte Kleidung oder Haushaltwaren aus 2. Hand suchen. Seit 1996 werden hier von Helga Baureis und ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern gespendete Damen-, Herren- und Kinderkleider, Wäsche, Babyausstattungen, Spielwaren und Haushaltwaren sortiert und gegen ein kleines Entgelt verkauft. Die Kunden sind vor allem Geringverdiener, Alleinerziehende, Rentner, Arbeitslose.

Auf die Frage "Warum muss gespendete Gebrauchtkleidung überhaupt Geld kosten?", antwortet Baureis: "Das hat mehrere Gründe. An erster Stelle stehen die Kunden: Einkaufen ist etwas anderes als ein Almosen zu erhalten. Außerdem bleibt bei den Kunden das Gefühl persönlicher Würde erhalten. Zweitens kommt Geld in die Kasse, das in die sozialen Projekte fließt. Und auch in Zukunft möchte die Kleiderkammer die Indienhilfe und all die anderen wertvollen Projekte unterstützen." Dazu sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter Helga Baureis, Sonja Jung, Christel Meyer, Beate Pospischel und Dieter Wern auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen: Kleiderspenden werden benötigt, die dann für den guten Zweck gegen ein kleines Entgelt an jedermann abgegeben werden. Wer helfen möchte kann gut erhaltene Bekleidung, Schuhe, Haushaltwaren in der Beethovenstraße während den Öffnungszeiten abgeben. Die Mitarbeiter sind angewiesen auf Kleiderspenden und Käufern, ohne die ihre Arbeit nicht möglich wäre.

Die Kleiderkammer befindet sich in der Beethovenstraße 3 in St. Wendel im Obergeschoss (Hintereingang). Öffnungszeiten: Montag und Freitag, 14 bis 17 Uhr. Info: Helga Baureis, Tel. (0 68 51) 60 34.

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