400 Zuschauer bei "Robo-Night"

Saarbrücken. Die Reaktionen an den drei Parcours-Tischen waren unterschiedlich, von Haare raufen über ein Stoßgebet in den Himmel schicken bis zur äußerlichen Gelassenheit

 Die Robo-Guards, hier mit Sebastian Schumann (links), holten den Sieg. Rechts steht HTW-Schiedsrichter Jochen Palz. Foto: Heike Theobald

Die Robo-Guards, hier mit Sebastian Schumann (links), holten den Sieg. Rechts steht HTW-Schiedsrichter Jochen Palz. Foto: Heike Theobald

Saarbrücken. Die Reaktionen an den drei Parcours-Tischen waren unterschiedlich, von Haare raufen über ein Stoßgebet in den Himmel schicken bis zur äußerlichen Gelassenheit. Dabei drehte sich alles um die Frage: Wird der Roboter die Anforderungen meistern? Zehn Teams aus sieben saarländischen Schulen stellten sich am Samstagabend in Saarbrücken dem Roboter-Wettbewerb "T-Systems HTW RoboNight 2011". Jubeln durften am Ende die "Robo-Guards" des Gymnasiums am Rotenbühl in Saarbrücken. Sebastian Schumann, Fabian Kunze und Birk Blechschmidt wussten die Aufgabenstellungen am besten zu lösen.Das Thema der drei Parcours, die es zu bewältigen galt, stand im Zeichen der Energiewende. Ein Windkraftwerk oder ein Heizblockkraftwerk sollten zum Beispiel zum Laufen gebracht werden, angeschoben durch den Roboter. Einen Tag lang hatten die Schüler Zeit, sich mit den Aufgabestellungen auseinanderzusetzen. Das Arbeitsmaterial: Lego Mindstorm-Systeme, ein Paket mit programmierbaren Legosteinen, Sensoren, Technikteile. Das Endergebnis, der sensorgesteuerte Roboter mit Radantrieb, sollte in der Lage sein, den Parcours möglichst ohne Fehler zu bewältigen.

Und diese Anforderungen sorgten am Samstagabend für spannende Momente. 400 Zuschauer, ob Freunde, Eltern oder Lehrer, fieberten mit den Nachwuchs-Tüftlern. Erstmals traute sich ein reines Mädchenteam an den Start. "Tajaisa" von der Johannes-Gutenberg-Schule aus Schwalbach, mit den Schülerinnen Sanja Velten, Isabella Cazzini, Janine Kiefer und Tatjana Arweiler bekamen am Ende den VDE-Kreativpreis. Während die Robo-Guards sich über den Sieg freuten, waren die "Relativen" mit Florian Lavall, Yilmaz Hakan und Tobias Gehl vom Albert-Einstein-Gymnasium Völklingen und das Team "MGSMP" mit Philipp Lensch und Maxi Danner von der Montessori Gesamtschule in Saarbrücken glücklich über den zweiten und dritten Platz.

"Mich begeistert der Enthusiasmus und die Professionalität der Schüler-Teams. Die Unterstützung des Events ist Teil unserer Verantwortung, die wir für die Ausbildung junger Menschen und die Förderung der Fächer also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, übernehmen", erklärte Ferri Abolhassan, Geschäftsführer der T-Systems International. Und auch Professor Enrico Lieblan, Prorektor der HTW zeigte sich beeindruckt. "Ziel des Projekts ist es, Einblick in die Bereiche von mechanischer Konstruktion bis hin zur Programmierung der Mindstorm-Roboter zu vermitteln", erklärte er. Ziel des Wettbewerbes sei auch, Schüler für die HTW zu begeistern und sie später einmal als Studenten gewinnen zu können. hth

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