40-Jähriger wegen versuchten Totschlags angeklagt

Trier. Weil er im Streit in einer Gaststätte im Moselort Leiwen wild um sich geschossen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Trier einen 40-Jährigen wegen versuchten Totschlags angeklagt. Der Mann habe im September 2009 zweimal auf einen ebenfalls alkoholisierten Kontrahenten gezielt, teilte die Behörde gestern mit

Trier. Weil er im Streit in einer Gaststätte im Moselort Leiwen wild um sich geschossen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Trier einen 40-Jährigen wegen versuchten Totschlags angeklagt. Der Mann habe im September 2009 zweimal auf einen ebenfalls alkoholisierten Kontrahenten gezielt, teilte die Behörde gestern mit. Auch wenn die Schüsse ihr Ziel verfehlten, habe der Mann "den Tod des Gastes zumindest billigend in Kauf genommen". Zuvor hatte der 40-Jährige mit seiner Pistole zwei nicht gezielte Schüsse abgegeben, die in die Wand des Gastraums einschlugen. Verletzt wurde allerdings niemand. Nach der Festnahme des 40-Jährigen stieß die Polizei in dessen Wohnung auf ein "umfangreiches Waffen- und Munitionsarsenal". Unter anderem stellten die Beamten eine Maschinenpistole mit 470 Schuss Munition, ein vollautomatisches Militärgewehr mit 96 Schuss Munition, zahlreiche Pistolen und Gewehre mit weiteren gut 6000 Schuss Munition sicher. Zudem wurden ein Ninja-Schwert, Schlagringe, Schlagstöcke, Wurfsterne sowie selbst gemischtes Schwarzpulver und 200 Gramm Sprengstoff entdeckt. Daher lautete die Anklage auch auf verschiedene Verbrechen und Vergehen gegen das Waffengesetz. Der Angeschuldigte sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Er hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort